Auch die Exportentwicklung stützte US-Mais, erreichten die Exporte an US-Mais mit 949.500 t gegenüber 2.364.500 t in der Vorwoche und 811.400 t ein noch gutes Ergebnis, wenn auch nicht auf Vorwochenniveau.
Wenig stützende Impulse lieferte zuletzt der US-Ethanol- und Rohölmarkt. Die US-Produktion von
Ethanol fiel zuletzt marginal um 3.000 Barrel/Tag auf 1.054.000 Barrel/Tag, wobei die Ethanol-Vorräte im Gegensatz zur Vorwoche um 200.000 Barrel auf 21,5 Mio. Barrel anstiegen. Beim Rohölpreis ging es weiter nach unten, nachdem die DOE-Zahlen in den USA um 1,9 Mio. Barrel auf 459,0 Mio. Barrel angestiegene US-Rohölvorräte bestätigten und Analysten von Goldman Sachs im 1. Quartal 2018 wieder steigende Rohölvorräte erwarten. Der Rohölpreis fiel bei Brent um 0,3 % auf 61,22 USD/t (Mittwoch: 61,43 USD/t), stieg bei WTI um 0,4 % auf 55,32 USD/t (Mittwoch: 55,09 USD/t), was auch US-Ethanol nach unten zog. Bei US-Ethanol ging es um 1,5 Cent auf 1,390 EUR/Barrel nach unten.
Druck auf die Maismärkte übten die Entwicklungen in Südamerika. Dabei sorgte Regen für verbesserte Bedingungen der
Maisaussaat im zuvor viel zu trockenen Zentralbrasilien. In Brasilien korrigierte CONAB die
Maisernte auf 92,2 bis 93,6 Mio. t herunter, gegenüber 97,8 Mio. t im Vorjahr, das
USDA beließ jedoch ihre Prognose hierzu unverändert bei 95 Mio. t gegenüber 98,5 Mio. t im Vorjahr. In Argentinien hob die Börse Rosario ihre Prognose um 0,5 Mio. auf 41,0 Mio. t an, das USDA beließ jedoch auch hierzu ihre Prognose unverändert bei 42 Mio. t gegenüber 41 Mio. t im Vorjahr. Argentiniens Maisernte geriet bekanntlich wegen massiver Nässeprobleme in die Schlagzeilen.
In der EU folgte Paris der
Kursentwicklung in Chicago und machte nur wenig Boden gut, belastete zwar die guten Ernteergebnisse bei Mais in Frankreich und auch in Deutschland die Terminkurse in Paris, jedoch fiel der Import von Drittlandmais in die EU deutlich zurück, importierte Brüssel letzte Woche nur 85.000 t gegenüber 253.100 t Mais in der Vorwoche und wurden seit Juli mit 5,24 Mio. t gegenüber 3,16 Mio. t im Vorjahr „nur“ noch 66 % mehr Drittlandmais in die EU importiert als zur gleichen Zeit im letzten Jahr.
Dabei nahm der Exportdruck bei Mais am Schwarzmeer eher zu. Die Ukraine exportierte letzte Woche 420.000 t Mais gegenüber 130.000 t zuvor, Russland dagegen 90.000 t Mais gegenüber 93.000 t Mais in der Vorwoche. Dies nach deutlich geringeren Maisernten am Schwarzmeer, in der Ukraine um 2 Mio. t auf 25 Mio. t nach unten und in Russland um 1,5 Mio. t auf 13,7 Mio. t nach unten revidierten Maisernten. Spannend wird die Einführung des neuen Black Sea Maize Kontraktes der CME für Mais am Schwarzmeer ab 18. Dezember, geben dann die Terminkurse täglich Auskunft über die
Marktentwicklung auch am Schwarzmeer.