Schwach blieb die Nachfrage nach US-Ethanol, nimmt China kein US-Ethanol mehr ab und hat die Trump-Regierung versäumt, höhere US-Beimischungsquoten umzusetzen.
Die US-Ethanolproduktion ging zuletzt um 21.000 Barrel/Tag auf 1.015.000 Barrel/Tag zurück, die US-Ethanolbestände stiegen um 800.000 Barrel auf 23,4 Mio. Barrel, was die katastrophale Entwicklung am US-Ethanolmarkt zeigt. Im Gegensatz dazu boomt der Rohölmarkt, dabei nähert sich die Sorte Brent beim Fronttermin deutlich der Marke von 90 US-Dollar, auch WTI stieg an.
Hintergrund sind die Sanktionen der USA gegen den Iran, die zu einer geringere Rohölförderung führen, erwarten russische Analysten einen Anstieg bis zum Winter auf 100 USD/Barrel.
In Südamerika steigen die Ernteerwartungen auch bei Mais. Die Maispflanzungen sind im südlichen und südöstlichen Brasilien weit fortgeschritten, soll der
Maisanbau insgesamt um 7-8 % ausgedehnt werden und nach vorläufigen Prognosen eine Ernte von 96 Mio. t hervorbringen, gegenüber 83,5 Mio. t im Vorjahr.
In Brasilien leisten sich überdies Ethanolhersteller und Geflügelmastbetriebe einen harten Wettbewerb um Mais, wobei die
Mastbetriebe wegen der Afrikanischen
Schweinepest in China die Produktion hochgefahren haben und der Ethanolindustrie den Rohstoff strittig machen.
In Argentinien schätzt die Getreidebörse in Buenos Aires, dass die
Bauern ihre Anbaufläche um 400.000 ha auf 5,8 Mio. ha erhöhen werden, mit einer
Maisernte von 48-49,0 Mio. t gegenüber zuletzt 32 Mio. t, wo die Ernte durch die
Dürre stark zurückfiel.