Vielmehr stand in den USA die US-Ethanolproduktion weiterhin zur Disposition, entschied bekanntlich US-Präsident Donald Trump, das Thema E-15 im US-Biokraftstoffgesetz auf unbestimmte Zeit zu verschieben, ein Punktsieg für Big Oil. Doch gerade hier bestehen die Entwicklungschancen.
Chinas Regierung will bis 2020 dem Benzin 10 % Ethanol zumischen, um vom
Rohöl unabhängiger zu werden, was ein gigantisches Absatzpotential für Mais nicht nur bei der US-Ethanolindustrie bedeutet. Bei Ethanol zog der Fronnttermin leicht auf 1,444 USD an, Rohöl tendierte zuletzt bei der Sorte Brent mit 75,63 USD/Barrel und WTI mit 66,03 USD/Barrel etwas schwächer als Freitag letzte Woche. Der Export von US-Mais blieb mit 838.600 t hinter dem Vorwochenergebnis von 993.100 t zurück, trotzdem entwickelte sich der Maisexport in den USA stabiler als der von Weizen und Sojabohnen.
In Südamerika wächst der Druck auf die Wirtschaft, haben Trucker-Streiks und politische Unsicherheiten für Schieflagen in Argentinien und Brasilien geführt. Brasiliens Notenbank musste über Währungskäufe eingreifen, um den Abwärtstrend beim Real zu stoppen. Argentiniens Wirtschaft wurde mit 50 Mrd. USD vom IWF gestützt, um den politischen Kurs mit Senkung von Importzöllen fortsetzen zu können. In Argentinien senkte die Getreidebörse Rosario ihre
Ernteprognose für Mais um 0,3 Mio. t auf 31,7 Mio. t, im Vergleich zu 41 Mio. t im Vorjahr, die Börse in Buenos Aires um 1,5 Mio. t auf 36,9 Mio. t. Die USDA-Prognose zur südamerikanische
Maisernte 2017/18 blieb unverändert zum Vormonat.