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05.12.2018 | 18:35

Mais-Fronttermin hält 173,25 EUR/t - Aktueller Verhandlungsstand zwischen USA und China verbessert Exportchancen für US-Mais und Ethanol

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt entwickelte sich in den USA leicht aufwärts, konnte zwar der Export von US-Mais diese Woche überzeugen, schwächelt aber der Ethanolsektor eklatant. In der EU-28 drückt immer mehr Importmais auf den Markt.
Maismarkt
Maismarkt 2018 (c) proplanta

Am Schwarzmeer sorgt die ukrainische Maisernte für Druck, aber die Spannungen zwischen Russland und Ukraine verunsichern den Markt.

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Mais bei 129,49 EUR/t (letzten Freitag: 125,56 EUR/t), an der MATIF in Paris bei 173,25 EUR/t (Freitag: 173,00 EUR/t), für März bei 175,50 EUR/t und für Juni bei 179,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1355 USD/EUR.

Am Kassamarkt lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt für Q4/18 bei 171,00 EUR/t (Freitag: 169,00 EUR/t) FOB Bordeaux, gut 191,00 EUR/t (Freitag: 190,00 EUR/t) FCA Holland sowie bei 190,00 EUR/t (Freitag: 189,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg, etwa 178,00 EUR/t (Freitag: 176,00 EUR/t) FCA Brake, gut 188,00 EUR/t (Freitag: 188,00 EUR/t) FCA Niederrhein und 184,00 EUR/t FCA (Freitag: 184,00 EUR/t) Oberrhein.

In den USA lief der Maisexport zuletzt besser als erwartet, geht viel Mais nach Mexiko, in Länder Asiens und natürlich nach Westeuropa. Der Export von US-Mais lieferte bereits letzte Woche mit 1.266.500 t gegenüber 892.500 t in der Vorwoche ein gutes Ergebnis.

Die wöchentliche Exportkontrolle lag mit 1.035.000 t fast auf dem Niveau der Vorwoche von 1.118.000 t, was den Kurs deutlich stützte. Zudem erhielt auch Mais Auftrieb durch das Verhandlungsergebnis im Zollstreit mit China, hat Chinas Präsident Xi Jinping den USA zugesagt, beträchtliche Mengen an Agrar-, Energie- und Industriegüter abzunehmen, wohingegen US-Präsident Donald Trump versprach, die Zölle für chinesische Waren im Wert von 200 Mrd. US-Dollar zum 1. Januar nicht von 10 % auf 25 % anzuheben. China soll mit Importen von US-Gütern starten, damit die Trump-Regierung von weiteren Zollerhöhungen absieht.

Chinas Handel wartet nun darauf, dass die Regierung die Zollsätze für US-Waren tatsächlich senkt, um Importe zu realisieren. Aber die Entwicklung bei US-Ethanol blieb eher flau, legte zwar US-Ethanolproduktion letzte Woche um 6.000 Barrel auf 1,048 Mrd. Barrel/Tag zu, stiegen jedoch die US-Ethanolbestände um 139.000 Barrel auf 22,93 Mrd. Barrel. Und lehnte die US-amerikanische Umweltschutzbehörde den Antrag US-Farmer ab, nicht ausgenutzte Mandate in das Kalenderjahr 2019 zu übertragen.
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