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27.12.2018 | 18:20

Mais-Fronttermin legt auf 178,25 EUR/t zu - USA warten auf Nachfrage Chinas, starke Importnachfrage in der EU-28 - Blick auf 2019

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt entwickelte sich ein wenig konträr, mit Abwärtstrend in den USA und auch Südamerika, steigender Tendenz dagegen in der EU-28 und zumindest stabiler am Schwarzmeer.
Maispreis Entwicklung 2019
(c) proplanta

Die Nachfrage Chinas blieb bei US-Mais und US-Ethanol im erwarteten Umfang aus. In Brasilien sprachen zuletzt erhoffte Niederschläge für gute Ertragserwartungen und trieben die Maiskurse abwärts. So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Mais bei 129,23 EUR/t (letzten Freitag: 129,84 EUR/t), an der MATIF in Paris bei 178,25 EUR/t (Freitag: 177,75 EUR/t), für März bei 180,00 EUR/t und für Juni bei 184,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1396 USD/EUR. 

Am Kassamarkt lagen die Preise des Handels für Mais zuletzt für Q4/18 bei 174,00 EUR/t (Freitag: 174,50 EUR/t) FOB Bordeaux, gut 194,00 EUR/t (Freitag: 196,00 EUR/t) FCA Holland sowie bei 190,00 EUR/t (Freitag: 190,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg, etwa 182,00 EUR/t (Freitag: 182,00 EUR/t) FCA Brake, gut 188,00 EUR/t (Freitag: 188,00 EUR/t) FCA Niederrhein und 185,00 EUR/t FCA (Freitag: 185,00 EUR/t) Oberrhein.

In den USA tendierte Mais nach Weihnachten etwas schwächer. Die Gründe waren ein zeitweise festerer US-Dollar, vor allem aber geringere Importnachfrage Chinas nach US-Mais und US-Ethanol, was zu Verlusten an US-amerikanischen Termin-börsen und auch am Kassamarkt führte. Dabei übertraf der Export von US-Mais letzte Woche mit 1.974.400 t das Vorwochenergebnis von 1.177.500 t deutlich.

Auch die wöchentliche Exportkontrolle lag mit 996.098 mt im grünen Bereich des Handels. Dabei wurde der US-Maismarkt zuvor durch Spekulationen über Exportverkäufe von Mais und Ethanol nach China getrieben, auch gestiegene US-Maisimporte der EU-28 stützten den Markt.

In den USA kursierten ferner Gerüchte, dass China eine Menge von 5 Mio. t US-Mais im Visier hätte, um höhere Zölle auf chinesische Warengüter in die USA zu vermeiden. Auch eine um 1,7 Mio. t kleinere Maisernte Chinas und eine höhere Ethanolverarbeitung Chinas sprachen für höhere US-Maisnachfrage.
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