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28.09.2018 | 19:30

Mais-Fronttermin notiert bei 176,00 EUR/t - Handel geht von niedriger US-Quartalschätzung aus

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Maismarkt zog in den USA spürbar wieder an, legte der Export von US-Mais mit 1.712.800 t eine Glanzparade hin im Vergleich zu 1.383.700 t in der Vorwoche und 774.200 t davor, vor allem Mexiko kaufte hohe Mengen US-Mais.
Maismarkt
Maismarkt 2018 (c) proplanta

Die US-Quartalsbestände bei US-Mais erwartet der Handel niedriger, was mit guten Exportentwicklung bei US-Mais zusammenhing. Schwach blieb die Nachfrage nach US-Ethanol, nimmt China kein US-Ethanol mehr ab und hat die Trump-Regierung versäumt, höhere US-Beimischungsquoten umzusetzen, war von 15 % im US-Bioenergiegesetz einmal die Rede.

Die US-Ethanolproduktion ging zuletzt um 15.000 Barrel/Tag auf 1.036.000 Barrel/Tag zurück, die US-Ethanolbestände fielen um 100.000 Barrel auf 22,6 Mio. Barrel, was den Maismarkt eher schwächte. Dabei überschritt die Sorte Brent beim Fronttermin mit 81,80 USD/Barrel deutlich die Marke von 80 US-Dollar, WTI erreichte 72,26 USD/Barrel.

Weniger optimistisch fiel die Schätzung des Internationalen Getreiderats (IGC) für Mais aus, hob der IGC die weltweite Maisproduktion um 10 Mio. t zum Vormonat auf 1.074 Mio. t und die Welt-Maisbestände um 5 Mio. t auf 261 Mio. t an. Dabei erhöhte der IGC die Maisernte der USA um 5,5 Mio. t auf 428,8 Mio. t und die Argentiniens und Brasiliens um jeweils 0,2 Mio. t.

In Brasilien bestätigten auch andere Stellen höhere Ernteerwartungen für Mais, nachdem schwachen Ergebnis in diesem Jahr erwartet die Börse in Rosario mit 43 Mio. t eine Rekordernte, welche die letzte Ernte von 31 Mio. t um 39 % toppen würde. Brasiliens kommende Maisernte wird dagegen auf 96 Mio. t taxiert, gut 13 Mio. t höher als im Vorjahr.
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