Wesentlichen Ausschlag gaben hierbei die Ernteprognosen in Südamerika für Mais, taxierte die brasilianische CONAB die kommende
Maisernte dort auf 82,3-83,9 Mio. t, was die Prognose des
USDA übertrifft. Auch in Argentinien wird bekanntlich mit einer höheren Maisernte gerechnet, ging die Buenos Aires Grain Exchange zuletzt von 36 Mio. t Mais, einem Plus von 20 % zum Vorjahr aus. Nicht zuletzt deshalb dürfte der Welthandel bei Mais 2016/17 um 20 Mio. t auf knapp 140 Mio. t zulegen.
Bisher brummt aber auch der Export. Die wöchentlichen Exporte für US-Mais lagen dagegen mit knapp 2,1 Mio. t über den Erwartungen der Exporteure. Für die US-Ethanolverarbeitung kommt der Preisanstieg für die Sorte WTI auf knapp 50 USD/Barrel gerade recht, verbessert dies spürbar die Rendite bei der Verarbeitung. Dabei fiel die Ethanolproduktion in der Vorwoche geringer aus, mit 980.000 Barrel/Tag wurden 9.000 Barrel/Tag weniger produziert als in der Vorwoche, wodurch auch die Ethanolbestände zurückfielen, was zu einer Verteuerung bei Ethanol führen sollte.
In der EU bleiben die Prognosen zur Maisernte eher gedrückt, stufte die Europäische Kommission von 62,5 Mio. t im Vormonat auf aktuell auf 59,7 t herunter. Daher erwartet der Handel hohe Maisimporte in die EU, stiegen bereits bis Ende September auf über 1,9 Mio. t gegenüber 1,6 Mio. t zum gleichen Vorjahreszeitraum. Am Schwarzmeer liegen die Ernteprognosen für die ukrainische Maisernte mit 26,5 Mio. t um 3,2 Mio. t über dem Vorjahr, in Russland soll die Maisernte um 0,9 Mio. t höher ausfallen als im Vorjahr.