Auch in Kanada sorgte Hitze in den westlichen Prairies für etwas Preisauftrieb. Dabei lag die Schätzung zur kommenden Canola-Ernte zuletzt bei 20,3 Mio. t gegenüber 19,1 t im Vorjahr, nehmen auch die Canola-Endbestände von 1,7 auf 2,3 Mio. t zu.
In der EU-28 änderte sich nichts am knappen EU-Rapsangebot aus der neuen Ernte, nahm aber der Verkauf aus der Landwirtschaft etwas zu und importierten de Ölmühlen größere Mengen an ukrainischem Raps. Dabei importierte die EU-28 zuletzt 63.655 t Rapssaat aus Drittländern gegenüber 14.390 t in der Vorwoche, die Gesamteinfuhren erhöhten sich auf 131.912 t gegenüber 164.540 t zum gleichen Vorjahreszeitraum, was ein Rückgang von vorerst 20 % bedeutet.
Auch Kanada dürfte angesichts der Knappheit in Westeuropa mehr Canola exportieren. Druck erzeugt jedenfalls die große ukrainische Ernte von voraussichtlich 2,5 Mio. t, gut 300.000 t höher als im Vorjahr, auch russische
Rapsernte dürfte um 42 % höher ausfallen als im Vorjahr. Insofern bleibt die Strategie, immer bei Preisspitzen Teilverkäufe zu realisieren, denn ein markanter Preisanstieg über 400 EUR/t ist vorerst nicht in Sicht, wohl eher leicht darunter.