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11.01.2019 | 18:30

Raps-Fronttermin fällt auf 367,50 EUR/t - Schwache Vorgaben bei US-Sojabohnen und Palmöl bewirken Druck

Stuttgart/Paris/Chicago - Der Rapsmarkt fiel zum Wochenende wieder spürbar zurück, bedingt durch schwächere Marktverläufe beim Sojakomplex in den USA und auch Preisschwäche am Palmölmarkt in Indonesien und Malaysia.
Rapsmarkt
Rapsmarkt 2019 (c) proplanta

In den USA kursierten heute Gerüchte darüber, dass die chinesisch-amerikanischen Verhandlungen doch nicht zum Abschluss kamen. Wegen des Shutdowns in den USA erschien der WASDE-Report heute nicht, auch gab es keine Zahlen zum Exportmarkt in den USA.

Insofern bleibt unklar, ob die USA tatsächlich wieder im höheren Umfang Sojabohnen nach China liefern können. Schlechte Nachtrichten kamen vom Palmöl, stiegen die Palmölvorräte Malaysias im Dezember auf 3,21 Mio. t, was ein Zugang von 6,9 % gegenüber November letzten Jahres bedeutete.

Auf einem anderen Blatt stehen die Prognosen für die kommende Rapsernte am Schwarzmeer, dürfte die Produktion in der Ukraine und in Russland dieses Jahr stark steigen. Laut ukrainischen Behörden stieg die Rapsanbaufläche in der Ukraine zur Ernte 2019 um 28 % auf 1.292.400 ha, was eine um 30 % höhere Rapsernte im Folgejahr in der Ukraine bedeuten könnte.

Agro Perspective zufolge haben die ukrainischen Landwirte 2018 mehr als 2,68 Mio. ha Raps geerntet, in 2019 könnte das Ergebnis bei gutem Wetter um 800.000 t höher liegen. Auch in Russland soll die Rapsproduktion zulasten von Sonnenblumen ausgedehnt werden.

In der EU-28 selbst bleiben die Ernteerwartungen für Raps moderat, dürfte die kommende Ernte auf 19,0 Mio. t sinken, im Vergleich zu 22,1 Mio. t im fünfjährigen Mittel, die Rapsproduktion in Deutschland soll auf 3 bis 3,2 Mio. t zurückgehen, verglichen mit 3,7 Mio. t im Jahr 2018 und 4,3 Mio. t im Vorjahr.
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