Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.07.2017 | 17:19

Raps-Fronttermin geht auf 369,00 EUR/t hoch: Macht Absicherung für Teilmengen Sinn?

Stuttgart/Paris/Chicago - Die Preise am internationalen Rapsmarkt konnten nach langer Pause wieder zulegen und könnten die Marke von 370 EUR/t in Paris noch knacken, bleibt es heiß und trocken im Sojagürtel der USA. Auch Kanadas Wetterkapriolen, nach der Nässe Hitze und Niederschlagsarmut, sorgen für Kurssprünge in Winnipeg.
Raps Fronttermin
Bild vergrößern
Entwicklung Raps-Fronttermin (c) proplanta

So notierte der Fronttermin bei Raps in Paris zuletzt bei 369,00 EUR/t (Freitag: 360,00 EUR/t). Gleichzeitig stiegen an der MATIF der Novembertermin um 10,25 EUR/t auf 373,00 EUR/t und der für Februar um 10,50 EUR/t auf 374,75 EUR/t zurück. Der Eurokurs lag heute Morgen bei 1,1355 USD/EUR.

Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) zuletzt bei 361,00 EUR/t (Freitag: 354,00 EUR/t) FCO Hamburg, bei 369,00 EUR/t (Freitag: 361,00 EUR/t) FCO Neuss/Hamm und 364,00 EUR/t (Freitag: 359,00 EUR/t) FCO Mannheim. Mit Prämien von 3 EUR/t für Juli ergibt sich derzeit ein Rapspreis von 372 EUR/t FCO Niederrhein, mit 11 EUR/t Prämie für Oktober von 380 EUR/t FCO Niederrhein.

Deutliche Unterstützung kam von Sojabohnen, wo der Fronttermin um 5,8 % auf 312,18 EUR/t (Freitag: 295,13 EUR/) sank. Sojaöl ging um 2,6 % auf 643,23 EUR/t (Freitag 627,07 EUR/t) nach oben. Bei Palmöl stieg der Fronttermin in Kuala Lumpur um 1,6 % auf 543,39 EUR/t (Freitag: 534,81 EUR/t). Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin bei 378,21 EUR/t (Freitag: 352,32 EUR/t) um 7,3 % weiter aufwärts. Bei Rohöl stieg der Fronttermin heute Vormittag für Brent auf um 3,1 % 48,03 USD/Barrel (Mittwoch: 48,03 USD/Barrel), der für WTI um 3,7% auf 45,31 USD/Barrel (Freitag: 45,31 5 USD/Barrel).

Die Marktlage bei Raps wird aus zwei Richtungen getrieben. Dem gestiegenen Sojakomplex und der leichten Verteuerung beim Rohöl. Bei Sojabohnen sorgten die Hitzewelle im nördlichen Sojagürtel der USA und der leicht bullishe NASS-Quartalsbericht für steigende Sojakurse in den USA. Beim Rohöl führten die leicht verringerte Zahl von Bohrlochern in den USA und der mit Beginn der Sommerferien die zunehmende Nachfrage nach Kraftstoffen zu etwas festeren Rohölpreisen.

Auf den ersten Blick etwas widersprüchlich klingt die Entwicklung in Kanada, wurden dort laut StatsCan mit 22,8 Mio. Acres 12,1 % mehr Canola angebaut als im Vorjahr, doch leiden weite Teile Kanadas nach der Nässe unter ausgeprägter Trockenheit, was die Terminkurse nach oben beförderte.

Zudem sorgt auch der Palmölmarkt vorübergehend durch geringere Palmölexporte für etwas Preisauftrieb, fielen Exporte im Juni laut Intertek um 8,9 % und SGS um 7,6 % unter das Vormonatsergebnis zurück, wobei zum Ende des Juni-Monats die Mengen wieder zunahmen und auch im Juli zulegen sollen.
nur für MitgliederWeiterlesen nach kostenfreier Registrierung
  Weitere Artikel zum Thema

 CBoT-Sojafutures und Matif-Raps im Aufwind

 Sojabohnen: CBoT-Future erholt sich von Mehrjahrestief

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken