So notierte der Fronttermin bei Raps in Paris zuletzt bei 367,75 EUR/t (Mittwoch: 369,00 EUR/t). Gleichzeitig fielen an der
MATIF der Novembertermin um 1,50 EUR/t auf 371,50 EUR/t und der für Februar um 2,00 EUR/t auf 372,75 EUR/t zurück. Der Eurokurs lag heute Morgen bei 1,1410 USD/EUR.
Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) zuletzt bei 361,00 EUR/t (Mittwoch: 361,00 EUR/t) FCO Hamburg, bei 367,00 EUR/t (Mittwoch: 369,00 EUR/t) FCO Neuss/Hamm und 366,00 EUR/t (Mittwoch: 364,00 EUR/t) FCO Mannheim. Mit Prämien von 3 EUR/t für Juli ergibt sich derzeit ein
Rapspreis von 370 EUR/t (Mittwoch: 372,00 EUR/t) FCO Niederrhein, mit 11 EUR/t Prämie für Oktober von 382,00 EUR/t (Mittwoch: 380,00 EUR/t) FCO Niederrhein.
Unterstützung kam von
Sojabohnen, wo der Fronttermin um 1,2 % auf 315,83 EUR/t (Mittwoch: 312,18 EUR/) stieg. Sojaöl ging um 2,1% auf 629,70 EUR/t (Mittwoch 643,23 EUR/t) nach unten. Bei Palmöl stieg der Fronttermin in Kuala Lumpur um 0,8 % auf 547,82 EUR/t (Mittwoch: 543,39 EUR/t). Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin bei 378,26 EUR/t (Mittwoch: 378,21 EUR/t) marginal aufwärts. Bei
Rohöl fiel der Fronttermin heute Vormittag für Brent um 4,1 % auf 47,51 USD/Barrel (Mittwoch: 49,54 USD/Barrel), der für WTI um 4,4 % auf 44,92 USD/Barrel (Mittwoch: 45,31 5 USD/Barrel).
Der Markt für Raps konnte den Aufwärtstrend der Vorwoche nicht fortsetzen, verdarben der schwache Rohölpreis und die unerwartet nicht angehobenen Beimischungsmandate in den USA die Laune. Denn gestern gab das US-Energieministerium
EPA bekannt, dass das Beimischungsmandat für
Biodiesel im Jahr 2019 unverändert gegenüber dem Vorjahr bei 2,1 Mrd. Gallonen fortgeführt wird, hatte der Handel mit einer Anhebung dessen gerechnet, was US-Präsident Donald Trump nach seinem Amtsantritt auch in Aussicht stellte. Dies drückte die Stimmung, rechneten Farmer und Handel fest mit einer 10-15%igen Erhöhung der Mandate.
Druck kam auch vom Rohöl, überstieg die Rohölproduktion der OPEC im Juni mit 32,72 Mio. Barrel/Tag um 0,28 Mio. Barrel das Vormonatsergebnis, was überraschend war und den Rohölpreis um 3-4 % nach unten katapultierte. Dabei übertrafen die OPEC-Staaten ihr Planziel um 0,8 Mio. Barrel/Tag, wodurch der vereinbarte Cut-Deal weiter aufgeweicht wurde. Laut Reuters waren die Ausfuhren der OPEC im Juni um 1,9 Mio. Barrel/Tag höher als vor einem Jahr.
Denn gestern gab das US-Energieministerium EPA bekannt, dass das Beimischungs-mandat für Biodiesel im Jahr 2019 unverändert gegenüber dem Vorjahr bei 2,1 Mrd. Gallonen fortgeführt wird, hatte der Handel mit einer Anhebung dessen gerechnet, was US-Präsident Donald Trump nach seinem Amtsantritt auch in Aussicht stellte.
Trockenheit in Kanada katapultierte den Preis für Canola etwas nach oben, gerieten die Anbaugebiete mehr und mehr unter Einfluss der
Hitzewelle Nordamerikas. Auf den ersten Blick etwas widersprüchlich klingt die Entwicklung in Kanada schon, wurden dort laut StatsCan mit 22,8 Mio. Acres 12,1 % mehr Canola angebaut als im Vorjahr, doch leiden weite Teile Kanadas nach der Nässe unter ausgeprägter Trockenheit, was die Terminkurse nach oben beförderte. Zudem sorgt auch der Palmölmarkt vorübergehend durch geringere Palmölexporte für etwas Preisauftrieb, fielen Exporte im Juni laut Intertek um 8,9% und SGS um 7,6% unter das Vormonatsergebnis zurück, wobei zum Ende des Juni-Monats die Mengen wieder zunahmen und auch im Juli zulegen sollen.