So notierte der Fronttermin bei Raps in Paris zuletzt bei 366,00 EUR/t (Freitag: 368,00 EUR/t). Gleichzeitig sanken an der
MATIF der Februartermin um 2,75 EUR/t auf 371,50 EUR/t und der für Mai um 2,25 EUR/t auf 374,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Vormittag bei 1,1762 USD/EUR.
Auftrieb kam von
Sojabohnen, wo der Fronttermin um 0,1 % auf 307,63 EUR/t (Freitag: 307,44 EUR/) stieg. Sojaöl ging um 1,7 % auf 629,60 EUR/t (Freitag: 618,84 EUR/t) nach oben. Bei Palmöl zog der Fronttermin in Kuala Lumpur um 0,4 % auf 549,41 EUR/t (Freitag: 547,16 EUR/t) nach oben. Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin um 0,7 % auf 339,00 EUR/t (Freitag: 336,50 EUR/t aufwärts. Bei
Rohöl stieg der Fronttermin heute Vormittag für Brent um 3,0 % auf 58,21 USD/Barrel (Freitag: 56,54 USD/Barrel), der für WTI um 2,2 % auf 52,06 USD/Barrel (Freitag: 50,93 USD/Barrel), mit vorerst eher festerer Tendenz.
Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) für Liefertermin im Oktober zuletzt bei 365,00 EUR/t (Freitag: 363,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 368,50 EUR/t (Freitag: 365,00 EUR/t) FCO Hamburg, bei 368,00 EUR/t (Freitag: 369,00 EUR/t) FCO Neuss/Hamm und 369,00 EUR/t (Freitag: 368,00 EUR/t) FCO Mannheim. Für Liefertermin November/Dezember kostete Raps zuletzt rund 368,00 EUR/t (Freitag: 369,00 EUR/t) FCO Niederrhein.
Der internationale
Rapsmarkt bekam Unterstützung durch gestiegene Terminkurse bei Soja- und Palmöl sowie Rohöl. Dabei zogen verzögerte
Aussaat und zugleich gute Exportentwicklung die Terminkurse von US-Sojabohnen leicht nach oben, auch die schwierigen Aussaatbedingungen in Südamerika unterstützten die Sojabohnen.
Leicht anziehende Terminkurse bei Palmöl reflektierten die zuletzt schwankenden Exportmengen Malaysias. Dabei wurde die globale Palmölerzeugung wie im Vormonat auf unveränderte 66 Mio. t geschätzt, jedoch die Vorräte leicht nach unten revidiert. Mit 10,8 Mio. t entsprachen diese im September rund 17 % des Jahresverbrauchs gegenüber 20,5 % im Fünf-Jahresmittel 2011-2015.
Die Wetterlage in Kanada scheint sich zu entspannen, war die Canola-Ernte im Hauptproduktionsgebiet Saskatchewan bereits letzte Woche fast abgeschlossen gegenüber gut 80 % Fortgang im Vorjahr. Unsicher bleibt die Lage jedoch in Manitoba, wo noch größere Flächen Canola auf dem Halm stehen. Dabei erwartet StatsCan in Kanada eine Canola-Ernte von 19,7 Mio. t auf etwa Vorjahresniveau. Die Erträge sind deutlich niedriger als im Vorjahr, werden durch einen fast 18 % höheren
Anbau kompensiert. Das Exportvolumen soll mit 11,0 Mio. t auf Vorjahreslinie bleiben.
In Australien schätzt ABARE die australische Canola-Ernte dürrebedingt auf nur 2,8 Mio. t gegenüber 4,1 Mio. t im Vorjahr. Der Export soll laut Handel dort auf 2,6 Mio. t gegenüber 3,2 Mio. t im Vorjahr zurückfallen. ABARES korrigierte seine Prognose zur australischen Canola-Exporte sogar um weitere 510.000 t auf nur 2,04 Mio. t nach unten, was 43 % weniger wären als im Vorjahr. Dadurch fällt Australien in dieser Saison weitgehend als
Exporteur von Canola aus.
Die Ukraine hat bekanntlich eine
Rapsernte von 2,1 Mio.t gegenüber 1,3 Mio. t im Vorjahr eingebracht, ist aber wegen aggressiver Exportverkäufe von rund 1,37 Mio. t im Zeitraum Juli bis Ende September 2017 bereits weitgehend für Rapssaat ausverkauft, so dass deutlich weniger Importe ab Jahreswechsel zu erwarten sind.