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02.11.2018 | 19:15 | Warenterminbörse 

Raps-Fronttermin zieht auf 377,50 EUR/t hoch - Festere Vorgaben bei US-Sojabohnen unterstützen den Ölsaatenmarkt

Stuttgart/Paris/Chicago - Die Lage am europäischen Rapsmarkt kam ausgerechnet zum Feiertag Allerheiligen in Schwung.

Rapsmarkt
Rapsmarkt 2018 (c) proplanta

Dabei änderten sich weder die Ernteaussichten am Ölsaatenmarkt, noch gab es marktrelevanten Änderungen beim Verbrauch und auch gab es keine Prognosen für schwerwiegende Wetteränderungen.

Allein einem Twitter-Tweet des US-Präsidenten Donald Trump war der Preisanstieg geschuldet, verkündete Trump, den Handelsstreit mit China nach Gesprächen mit Chinas Präsidenten Xi Jinping bis zum G20-Gipfeltreffen in der argentinischen Hauptstadt am 30. November und 1. Dezember zu lösen.

Laut Nachrichtendienste habe Trump hochrangige Regierungsmitarbeiter beauftragt, Bedingungen für ein Handelsabkommen mit China auszuarbeiten. Ob Trump beim Zollkonflikt tatsächlich einlenken wird, bleibt abzuwarten. Aber die Terminkurse für Sojabohnen zogen heute Morgen um 5 %, die für US-Sojaschrot um 3 % nach oben.
Die Sojafront riss auch andere Ölsaaten wie Raps und Sonnenblumen mit  nach oben, ausgenommen Palmöl, wo der Markt überhaupt keine Erholungstendenz zeigt.

In Frankreich stiegen heute Morgen die Rapspreise bis zu 9 EUR/t, in Deutschland war Preisschub vorerstgeringer. Trotzdem könnte es sich lohnen, einen Teil eingelagerter Rapspartien abzustoßen.

So notierte in Paris der Fronttermin bei Raps zuletzt bei 377,50 EUR/t (letzten Mittwoch: 367,25 EUR/t), der Termin Mai bei 377,00 EUR/t und für August bei 371,00 EUR/t. Bei Canola ging es in New York beim Fronttermin auf 323,47 EUR/t (Mittwoch: 322,80 EUR/t) leicht aufwärts.

Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1428 USD/EUR. Unterstützung kam von US-Sojabohnen, wo der Fronttermin auf 284,07 EUR/t (Mittwoch: 271,47 EUR/) stieg. Sojaöl ging auf 544,60 EUR/t (Mittwoch: 545,89 EUR/t) zurück. Bei Palmöl fiel der Fronttermin in Kuala Lumpur auf 419,61 EUR/t (Mittwoch: 434,24  EUR/t). Bei Rohöl sank der Frontermin für Brent auf 72,85 USD/Barrel (Mittwoch: 76,39 USD/Barrel), der für WTI auf 63,47 USD/Barrel (Mittwoch: 66,49 USD/Barrel).

Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) für Liefertermin im November zuletzt bei 377,00 EUR/t (Mittwoch: 367,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 374,00 EUR/t (Mittwoch: 374,00 EUR/t) FCA Hamburg, bei 383,00 EUR/t bzw. 384,00 EUR/t (Mittwoch: 378,00 bzw. 382,00 EUR/t) FCA Neuss/Hamm und 382,00 EUR/t (Mittwoch: 378,00 EUR/t) FCA Mannheim. Die Preise für Liefertermin Q1/19 lagen bei 384,00 EUR/t FCA Niederrhein.
proplanta
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