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02.08.2017 | 18:19

Rapspreis hält sich bei 366,25 EUR/t - höhere EU-Rapsernte, schwächere Canola-Ernte

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Rapsmarkt erhielt Auftrieb durch geringere Erwartungen bei der Canola-Ernte Kanadas. In der EU soll Rapsernte höher ausfallen als erwartet. Wenig Unterstützung kam zuletzt vom Palmöl und Rohöl, mehr Druck vom Sojamarkt.
Rapspreis KW 31
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Entwicklung Matif-Rapspreis KW 31 (c) proplanta

So notierte der Fronttermin bei Raps in Paris zuletzt bei 366,25 EUR/t (Freitag: 363,50 EUR/t). Gleichzeitig fielen an der MATIF der Novembertermin um 1,50 EUR/t auf 369,00 EUR/t und der für Februar um 2,25 EUR/t auf 370,50 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1830 USD/EUR.

Druck kam von Sojabohnen, wo der Fronttermin um 4,6 % auf 298,02 EUR/t (Freitag: 312,37 EUR/) fiel. Sojaöl ging um 1,1 % auf 631,01 EUR/t (Freitag 637,78 EUR/t) nach unten. Bei Palmöl sank der Fronttermin in Kuala Lumpur um 2,4 % auf 524,88 EUR/t (Freitag: 537,64 EUR/t). Bei Canola ging es in Winnipeg beim Fronttermin um 1,9 % auf 338,74 EUR/t (Freitag: 345,30 EUR/t) abwärts. Bei Rohöl fiel der Fronttermin heute Vormittag für Brent um 0,0 % auf 51,35 USD/Barrel (Freitag: 51,36 USD/Barrel), der für WTI um 0,4 % auf 48,71 USD/Barrel (Freitag: 48,90 USD/Barrel).

Dabei lagen die Preise des Handels für Rapssaat (40/2/9) ex Ernte zuletzt bei 364,00 EUR/t (Freitag: 364,00 EUR/t) FOB Mosel, bei 362,00 EUR/t (Freitag: 362,00 EUR/t) FCO Hamburg, bei 364,00 EUR/t (Freitag: 368,00 EUR/t) FCO Neuss/Hamm und 362,00 EUR/t (Freitag: 364,00 EUR/t) FCO Mannheim. Mit Prämien von 0 EUR/t für Juli/August ergibt sich derzeit ein Rapspreis von 364,00 EUR/t (Freitag: 368,00 EUR/t) FCO Niederrhein, mit 9 EUR/t Prämie für Oktober/Dezember von 378,00 EUR/t (Freitag: 380,00 EUR/t) FCO Niederrhein.

Im Fokus beim Rapsmarkt standen zuletzt die Ernteentwicklungen bei Canola in Kanada und Raps in der EU. Dabei profitiert Raps weiterhin von sehr trockenen Bedingungen im Süden Kanadas, gab es dort vor dem Wochenende eine erneute Hitzewarnung für große Teile der Anbaugebiete. Fachleute befürchten, dass die Canola-Bestände in der kanadischen Hauptanbauprovinz Saskatchewan bereits Schäden durch Trockenheit erlitten. Insofern hat der Handel bereits Kanadas Canola-Ernte von zunächst erwarteten 21,0 Mio. t auf 19,0 Mio. t, im Vergleich zu 18,4 Mio. t im Vorjahr, abgestuft. Das Exportvolumen bei Canola wird bei 11,2 Mio. t gegenüber 11,0 Mio. t im Vorjahr gesehen. Die höheren Exporterwartungen sind also Schnee von gestern.
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