Im Fokus stand der neue IGC-Report des International Grain Council in London, der seine Prognose zur Welt-Sojaernte marginal um 0,1 Mio. t auf 347,8 Mio. t zurücksetzte, bedingt durch eine um 0,2 Mio. t niedrigere
Sojaernte der USA, die Welt-Endvorräte wurden jedoch um 2,5 Mio. t auf 41,1 Mio. t nach oben revidiert. Der IGC-Report brachte im Prinzip nichts Neues, was der USDA-Report nicht schon dargestellt hatte.
Eher moderat entwickelte sich der Sojaexport in den USA, erreichten die Exporte bei US-Sojabohnen mit 869.100 t gegenüber 1.104.800 t in der Vorwoche und 1.160.600 t zuvor ein schwächeres Ergebnis. Jedoch lieferte der US-Soja-Crush-Report (NOPA) mit 164,2 Mio. Bushel für Oktober ein sehr gutes Ergebnis, sehr nahe am bisherigen Rekordwert von 164,4 Mio. Bushel im Oktober des Vorjahres. Druck kommt vom Palmöl, weil Indiens Regierung beschlossen hat, den Importzoll auf rohes Palmöl von 15 % auf 30 % zu erhöhen und damit dem Markt für pflanzliche Öle einen herben Schlag verpasste. Der gestiegene Rohölpreis lieferte dagegen stützende Impulse für den Sojamarkt, musste die große Ölpipeline "Keystone" von Kanada an den US-Golf wegen eines Lecks in South Dakota, bei dem 0,8 Mio. Barrel
Rohöl austraten, zeitweise geschlossen werden.