16.11.2018 | 19:20
Soja-Fronttermin kursiert bei 286,60 EUR/t - Argentiniens Regenwetter verzögert die SojaaussaatStuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Sojamarkt zog in den USA weiter an, nachdem die Verhandlungen der USA im Zollkonflikt mit China offenbar Fortschritte machen. |
Sojamarkt 2018 (c) Norman Chan - fotolia.com
Zunächst unterstützten zweistellige Nachfröste und einsetzender Schneefall im nördlichen Sojagürtel etwas festere Kurse, waren zuletzt jedoch bereits 90 % der US-Sojabohnenernte gedroschen, was das Risiko von Ernteschäden deutlich einengte.
Auch entwickelte sich der Crush von US-Sojabohnen in den USA hervorragend, verarbeitete die Industrie 172,3 Mio. Bushel, gut 4,9 % mehr als im Vorjahr und 7,2 % mehr als September des laufenden Jahres und stellte im Oktober einen neuen Crush-Rekord auf.
Wenig spektakulär blieb die Exportentwicklung bei US-Sojabohnen, nur 470.400 t US-Sojabohnen gingen letzte Woche in den Export, das Vorwochenergebnis lag allerdings auch nur bei 388.400 t aufgrund zahlreicher Stornierungen von alten Kontrakten Chinas.
In Südamerika hielt das Regenwetter in Argentinien an, wobei nur knapp 10 % der Aussaat abgeschlossen, die Sojaanbaufläche Argentiniens 17,9 Mio. ha erreichen soll, was nach derzeitigen Stand in Frage gestellt werden muss, rechnet der Handel mit einer argentinischen Sojabohnenernte von 50-52 Mio. t.
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