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16.05.2018 | 19:38

Soja-Fronttermin steigt auf 317,85 EUR/t - Brasiliens Sojaexporte laufen zur Höchstform auf

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Sojamarkt legte weiterhin einen Schlingerkurs hin, gab es im Zollkonflikt mit China noch keinen Konsens und boomen Brasiliens Sojabohnenexporte nach China auf höchstem Niveau. Argentinien ist auf zunehmende Sojabohnen-Importe angewiesen, weil die Farmer wegen hoher Inflation ihre Bohnen zurückhalten.
Soja-Fronttermin
(c) Lucky Dragon - fotolia.com

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Sojabohnen bei 317,85 EUR/t (Freitag: 312,40 EUR/t, für AUG 2018 bei 318,86 EUR/t und für SEP 2018 bei 319,09 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 357,83 EUR/t (Freitag: 354,03 EUR/t), der Termin für AUG 2018 bei 355,77 EUR/t und für SEP 2018 bei 354,18 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1777 USD/EUR.

Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 374,00 EUR/t (Freitag: 381,00 EUR/t), für Liefertermine Q2/18 bei 368,00 EUR/t (Freitag: 375,00 EUR/t), für Q3/18 bei 366,00 EUR/t (Freitag: 371,00 EUR/t), für Q4/18 bei 359,00 EUR/t (Freitag: 370,00 EUR/t) und für Q1/19 bei 359,00 EUR/t (Freitag: 370,00 EUR/t) EXW Hamburg. In Mainz kostete Sojaschrot LP für prompte Termine 377,00 EUR/t (Freitag: 386,00 EUR/t), in Regensburg und Straubing um 39100 EUR/t (Freitag: 399,00 EUR/t). Für Termine Q4/18 waren die Preise um 8-15 EUR/t niedriger.

In den USA ist der Schlingerkurs bei Sojabohnen ganz den zähen Verhandlungen im Zollkonflikt mit China gezollt. Ob der Zollkonflikt mit China beigelegt werden kann, war zuletzt noch unsicher. In Washington laufen derzeit die Verhandlungen über die Beilegung des Zollkonflikts mit China auf vollen Touren, fahren die USA massive Kaliber auf, um ein gutes Ergebnis zu erreichen, werden angeblich fällige Strafen für den chinesischen Telekonzern ZTE wegen unerlaubter Geschäfte mit Nordkorea und dem Iran mit Lockerungen beim Export von US-Sojabohnen, US-Mais und US-Ethanol nach China abgegolten. Das Verhandlungsergebnis wird sicher spannend. Dabei rechnet das USDA weiterhin mit einem Importbedarf von 103 Mio. t Sojabohnen Chinas, um die gewohnten Lebensmittelstandards dort zu erhalten. Im April hatte China mit 6,92 Mio. t um 14 % weniger Sojabohnen eingeführt als im Jahr zuvor, zwischen Januar-April sanken die Importe um 3,8 % auf 26,4 Mio. t.
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