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07.10.2016 | 17:25 | Warenterminbörse 

Sojabohnen fallen auf 300,50 EUR/t zurück

Stuttgart/Paris/Chicago - Der Sojamarkt schaltete wieder den Rückwärtsgang ein. Der Fronttermin in Chicago notierte bei 300,50 EUR/t (Mittwoch: 315,65 EUR/t).

Sojabohnenpreis Entwicklung
(c) flariv - fotolia.com

Massiven Druck verursachten neue Rekordprognosen der Analysten INTL FCStone und Informa Economics, die beide noch höhere Erträge erwarten, wodurch die US-Sojabohnenernte auf 4,3 Mrd. bu steigen würde, was den Markt nicht auch zuletzt wegen des flotten Erntefortgangs unter Druck setzte. Dabei lagen die Exporte für US-Sojabohnen mit knapp 2,2 Mio. t, allein knapp 1,5 Mio. t gingen davon nach China, erneut über den Erwartungen des Handels, wodurch letztlich ein weiterer Preiseinbruch verhindert wurde. Negative Nachrichten zu Sojabohnen kamen aus Südamerika, wo CONAB bekannt gab, dass die Sojafläche in Brasilien nicht zugunsten von Mais ausgedehnt wurde, was dem Sojamarkt einen Dämpfer versetzte.

Die brasilianische Soja-Anbaufläche wird um knapp 2 % auf 33,7 Mio. ha ausgedehnt, die brasilianische Sojaernte vorerst auf 101 Mio. t gegenüber 96,4 Mio. t im Vorjahr taxiert. Inwieweit die dortige Trockenheit sich negativ auf die Aussaat ausgewirkt hat, bleibt vorerst abzuwarten. Da es in Argentinien bei der Exportsteuer zumindest bei Sojabohnen bleibt, wird dort unverändert mit einer Anbaufläche von 19,5 Mio. ha gerechnet, wobei die Ernteerwartungen bei Soja dort bei 57 Mio. t gegenüber 56 Mio. t im Vorjahr liegen.

Für China geht der Branchendienst Oil-World weiterhin von einer Sojaernte von 13,0 Mio. t gegenüber 10,5 Mio. t und für Indien von 9,5 Mio. t gegenüber 7,1 Mio. t im Vorjahr aus. Trotz der höheren Sojaernte sollen die Welt-Sojavorräte von 82,4 auf 80,6 Mio. t sinken. Die Verarbeitung von Sojabohnen in der EU soll 2016/17 knapp 13,8 gegenüber 14,0 Mio. t im Vorjahr erreichen, der Sojaschrotverbrauch der EU in von 31,1 Mio. t im Vorjahr auf 31,7 Mio. t ansteigen.
proplanta
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