In den USA sorgten der schwächere US-Dollar und höhere Rohölpreise für Preisauftrieb. Auch die wöchentlichen US-Exporte für Mais lagen mit 1,2 Mio. t im oberen Erwartungshorizont, Mexiko war mit 339.000 t der größte Käufer. Auch in Südamerika zogen die Maisprognosen nach oben. Die Ernteerwartungen für Argentiniens und Brasiliens
Maisernte wurden jeweils um 200.000 t leicht angehoben, was aber keinen Einfluss auf den Markt hatte.
Überschattet wird die leicht verbesserte Exportentwicklung bei Mais in den USA von der Ankündigung Chinas, ab nächsten Monat die staatlichen Getreidereserven abbauen zu wollen. Dies, um das Inlandsniveau für Mais in China deutlich abzusenken. Daher könnte die Importnachfrage Chinas bei Mais in den kommenden Wochen einbrechen. Dies würde tendenziell zu niedrigeren Maispreisen in den USA führen.
In der Ukraine sorgten Hinweise über einen jetzt doch nicht so stark steigenden Mais- und Sonnenblumenanbau, wie zuvor wegen der schlechten Herbstaussaat angenommen wurde, für Aufsehen. Analysten zufolge, keimte Wintergetreide auf vielen Flächen nach, so dass sich die Fläche für Sommerungen in der Ukraine deutlich vermindern dürfte. Russland will bekanntlich den
Maisanbau um 50 % erhöhen.