Innerhalb von zwei Jahren erhöhten die Weltvorräte von 27,7 %, auf zunächst 30,0 % und aktuell auf 32,1 % des Weltverbrauchs. Dies sind die höchsten Lagervorräte seit 2001. Der Weizenexport entwickelt sich in der EU zu reinen Blamage. In der EU verfehlt der Weizenexport um gut ein Drittel die entsprechende Vorjahresmenge. Durch die guten Niederschläge in Nordafrika und in Nahost gibt es weniger Importnachfrage dorthin. Zudem kann die Ukraine preiswerter anbieten und hebelt die EU bei Exporten aus. In der letzten Saison profitierten die deutschen Landwirte von der schlechten
Weizenqualität Frankreichs, die deutschen Weizen im Export begehrt machte. In dieser Saison sind gute Brotweizenqualitäten reichlich vorhanden, nahezu allein die Futtermittelnachfrage bestimmt die Getreidepreise.