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26.09.2018 | 19:30

Weizen-Fronttermin geht leicht auf 201,00 EUR/t zurück - Regen am Schwarzmeer verbessert Saatbedingungen

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Weizenmarkt legte in den USA zu, was mit höheren Preisen in Australien und besseren Exportchancen nach Indonesien zusammenhing, schwächte sich dagegen in der EU-28 und am Schwarzmeer leicht ab, was auf das Konto von Regen und verbesserter Saatbedingungen am Schwarzmeer ging.
Weizenpreise
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Matif-Weizenpreis (c) proplanta

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 164,18 EUR/t (letzten Freitag: 162,65 EUR/t) und in Paris an der MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 201,00 EUR/t (Freitag: 202,25 EUR/t), für März bei 203,25 EUR/t und für Mai bei 204,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,1733 USD/EUR.

Am Kassamarkt lagen die Preise für Standardweizen für September zuletzt bei 199,00 EUR/t (Freitag: 200,00 EUR/t) FCA Rouen, rund 206 EUR/t (Freitag: 206,00 EUR/t) Hamburg/Rostock, rund 212,00 EUR/t (Freitag: 210,00 EUR/t) FCA Rheinland, gut 215,00 EUR/t (Freitag: 215,00 EUR/t) FCA Westfalen sowie 202,00 EUR (Freitag: 202,00 EUR/t) FCA Mannheim.

Die Prämien für A-Weizen betrugen zuletzt 1,00-3,00 EUR/t, dabei notierte A-Weizen (13/250) zuletzt für September bei 208,00 EUR/t (Freitag: 208,00 EUR/t) FCA Hamburg. Futterweizen wurde für Liefertermin September um 215,00 EUR/t (Freitag: 215,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg, gut 210,00 EUR/t (Freitag: 210,00 EUR/t) FCA Holland, rund 205,00 EUR/t (Freitag: 205,00 EUR/t) FCA Hamburg sowie um 205,00 EUR/t (Freitag: 205,00 EUR/t) FCA Niederrhein und um 200,00 EUR/t (Freitag: 200,00 EUR/t) FCA Oberrhein gehandelt.

In den USA zogen gestiegene Weizenpreise Australiens auch die Terminkurse in Chicago etwas nach oben, stressten nach wochenlanger Trockenheit jetzt Fröste die Weizenbestände im Westen Australiens, worauf dortige Exporteure ihre Preisforderungen satt anhoben.

Auch setzte Indonesien seine Importprognose bei Weizen um 0,5 Mio. t auf 8,5 Mio. t hoch, was beim US-Handel höhere Exportchancen nach Asien weckte. Zum Wochenbeginn überraschten Russlands Behörden mit angeblichem Totalverlust auf 700.000 ha noch im europäischen Korridor Russlands, was einem Ernteausfall von 2,0 Mio. t gleich kommt, dabei blieb die Entwicklung der verregneten Ernte in Sibirien und am Ural noch außen vor. Dabei reicht das Schadenausmaß an die Krisenjahre 2014, 2012 und 2010 bisher noch keineswegs heranreicht.

Den Markt belastend wirkte die neue Schätzung für Kanadas Weizenernte, erwartet StatsCan per satellitengestützter Prognose ein Ergebnis von 31,0 Mio. t gegenüber 28,9 Mio. t noch im August, dabei standen in den nördlichen Prärien noch 20-30 % Weizen auf dem Halm.
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