Dabei hob das USDA seine Schätzung zu Russlands
Weizenernte um auf 71,8 Mio. t an, die Exportprognose blieb bei 35 Mio. t, wobei die Bestände dort um 3 Mio. t auf 6,87 Mio. t zulegen sollen. Auch die Weizenernte Kasachstans wurde um 0,5 Mio. t auf 15,0 Mio. t und die Indiens um 2,7 Mio. t auf 99,7 Mio. t erhöht.
Niedrigere Ernteprognosen gab es wie erwartet für Kanada und Australien, wurde Australiens Weizenernte um 2 Mio. t auf 20 Mio. t und Kanadas um 1 Mio. t auf 31,5 Mio. t verringert. Unter dem Strich erhöht sich die Welt-Weizenernte um 3,37 Mio. t auf 733 Mio. t, die Welt-Weizenbestände legen um 2,33 Mio. t auf 261,29 Mio. t gegenüber dem Vormonat zu. Ein derartig bearisher WASDE-Report war nicht erwartet worden. Die Exportentwicklung blieb mit 387.600 t leicht über dem moderaten Vorwochenergebnis von 379.800 t.
In der EU-28 gaben die Weizenpreise spürbar nach, was aber Länder in Nordafrika und im Nahen Osten dazu veranlasste, jetzt hohe Weizenimporte zu realisieren, was den Markt wieder stützten dürfte. Belgien meldet erste Fälle von Afrikanischer
Schweinepest, was die Futterweizennachfrage belasten könnte.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 158,54 EUR/t (letzten Mittwoch: 156,71 EUR/t) und in Paris an der MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 196,75 EUR/t (Mittwoch: 201,25 EUR/t), für März bei 199,25 EUR/t und für Mai bei 200,50 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag erneut bei 1,1658 USD/EUR.