Weizenpreise 2018 (c) proplanta
Dafür waren rückläufige Weizenexporte in den USA sowie eine allgemeine Abkühlung der Weltkonjunktur verantwortlich, wenn auch die Weizenimporteure in Erwartung steigender Preise Kaufinteresse zeigten.
Letzte Woche exportierten die USA nur 313.600 t gegenüber 754.000 t in der Vorwoche, was Kursverluste in Chicago auslöste. Dabei erwartete der US-Handel zuletzt einen Nachfrageschub aus China, nachdem die Zollverhandlungen beider Länder höhere Agrarimporte Chinas in den USA erfordern.
Gestern sorgte ein Weizentender Ägyptens über 120.000 mt für wieder festere Preisstimmung in der EU-28, nachdem Rumänien und die Ukraine den Zuschlag je zur Hälfte erhielten. Dabei gab Russland im Vorfeld des Treffens russischer Exporteure mit der Regierung in Moskau kein Angebot ab, auch zogen die Weizenpreise am Schwarzmeer spürbar an.
In der EU-28 dominieren hohe Importe an Weizen und Mais den Markt, importierte die EU-28 seit Saisonbeginn 2.240.590 t gegenüber 1.425.537 t im Vorjahr, was einem Plus von 57 % bedeutete. Weil der Importanteil wächst, könnten Teilverkäufe bei Weizen durchaus lohnen, wenn auch ein weiterer Preisanstieg nicht ausgeschlossen, aber auch nicht sicher ist.
So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 168,13 EUR/t (letzten Mittwoch: 170,46 EUR/t) und in Paris an der MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 206,00 EUR/t (Mittwoch: 207,25 EUR/t), für Mai bei 207,25 EUR/t und für September bei 191,00 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Mittag bei 1,1408 USD/EUR.