In den USA wurden Zweifel darüber laut, dass das
USDA Weizenernte und Vorräteentwicklung in den USA etwas zu hoch veranschlagt hat, was Investmentfonds zu vermehrten Short-Positionen bewog.
Wenig positive Impulse lieferte dagegen der Export in den USA, erreichten die Exporte von US-Weizen mit 316.700 t gegenüber 375.500 t in der Vorwoche und 536.000 t zuvor erneut ein schwaches Ergebnis, was den US-Weizenmarkt leicht herunterzog. Dennoch belaufen sich die wöchentlichen Exporte seit Saisonstart auf 12,8 Mio. t Weizen im Vergleich zu 12,9 Mio. t im Vorjahr.
Die US-Sommerweizenernte war nahezu abgeschlossen, bleibt die Ernte dürrebedingt mit 10 Mio. t um 35 % unter dem Vorjahresniveau zurück, wobei die Exporte um 16 % auf 7,3 Mio. t und die Endvorräte um 42 % auf 3,7 Mio. t zurückfallen sollen. Auch Kanadas Hartweizenernte soll mit 3,9 Mio. t nur halb so hoch wie im Vorjahr liegen, könnten die gesamten
Weizenvorräte dort von 6,9 Mio.t auf 5,1 Mio. t sinken. Bekanntlich veranschlagte StatsCan die kanadische Weizenernte mit 25,54 Mio. t um 19,5 % niedriger als im Vorjahr, wo es eine
Rekordernte von 31,7 Mio. t gab. In Australien senkte die Agentur ABARES die australische Weizenernte um 2,5 Mio. t auf 21,6 Mio. t, ein Minus von 35,5 % gegenüber der Rekordernte von 33,5 Mio. t im Vorjahr, gehen die Weizenvorräte von 6,6 Mio. t im Vorjahr auf 3,7 Mio. t zurück, den niedrigsten Stand seit neun Jahren.
In der EU-28 veranschlagte Frankreichs Analyst
Strategie Grains die Weichweizenernte um 1,5 Mio.t höher auf 142,5 Mio. t, gegenüber 136,0 Mio.t im Vorjahr. Maßgebend hierfür ist die höhere Weizenernte Frankreichs, die um 1 Mio. t auf 37,8 Mio. t angehoben wurde. Die
EU-Kommission hatte bereits ihre Prognose um 0,5 Mio. t auf 139,4 Mio. t nach oben gesetzt gegenüber 134,9 Mio. t im WJ 2016/17, wegen um 10 % höherer Ernten im Baltikum.