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15.09.2017 | 19:11

Weizenpreis erholt sich auf 163,25 EUR/t

Stuttgart/Paris/Chicago - An den internationalen Weizenmärkten setzte sich leicht festere Tendenz durch, signalisierte der letzte WASDE-Report weniger stark ansteigende Überhänge, nehmen diese in Russland zu, dagegen in den USA, Australien, Kanada und der EU ab, was auch das höhere Preisniveau für EU-Weizen rechtfertigt.
Weizenpreis erholt
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Weizenpreis an der MATIF tendiert fester (c) proplanta

In den USA wurden Zweifel darüber laut, dass das USDA Weizenernte und Vorräteentwicklung in den USA etwas zu hoch veranschlagt hat, was Investmentfonds zu vermehrten Short-Positionen bewog.

Wenig positive Impulse lieferte dagegen der Export in den USA, erreichten die Exporte von US-Weizen mit 316.700 t gegenüber 375.500 t in der Vorwoche und 536.000 t zuvor erneut ein schwaches Ergebnis, was den US-Weizenmarkt leicht herunterzog. Dennoch belaufen sich die wöchentlichen Exporte seit Saisonstart auf 12,8 Mio. t Weizen im Vergleich zu 12,9 Mio. t im Vorjahr.

Die US-Sommerweizenernte war nahezu abgeschlossen, bleibt die Ernte dürrebedingt mit 10 Mio. t um 35 % unter dem Vorjahresniveau zurück, wobei die Exporte um 16 % auf 7,3 Mio. t und die Endvorräte um 42 % auf 3,7 Mio. t zurückfallen sollen. Auch Kanadas Hartweizenernte soll mit 3,9 Mio. t nur halb so hoch wie im Vorjahr liegen, könnten die gesamten Weizenvorräte dort von 6,9 Mio.t auf 5,1 Mio. t sinken. Bekanntlich veranschlagte StatsCan die kanadische Weizenernte mit 25,54 Mio. t um 19,5 % niedriger als im Vorjahr, wo es eine Rekordernte von 31,7 Mio. t gab. In Australien senkte die Agentur ABARES die australische Weizenernte um 2,5 Mio. t auf 21,6 Mio. t, ein Minus von 35,5 % gegenüber der Rekordernte von 33,5 Mio. t im Vorjahr, gehen die Weizenvorräte von 6,6 Mio. t im Vorjahr auf 3,7 Mio. t zurück, den niedrigsten Stand seit neun Jahren.

In der EU-28 veranschlagte Frankreichs Analyst Strategie Grains die Weichweizenernte um 1,5 Mio.t höher auf 142,5 Mio. t, gegenüber 136,0 Mio.t im Vorjahr. Maßgebend hierfür ist die höhere Weizenernte Frankreichs, die um 1 Mio. t auf 37,8 Mio. t angehoben wurde. Die EU-Kommission hatte bereits ihre Prognose um 0,5 Mio. t auf 139,4 Mio. t nach oben gesetzt gegenüber 134,9 Mio. t im WJ 2016/17, wegen um 10 % höherer Ernten im Baltikum.
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