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04.04.2018 | 17:01

Weizenpreis klettert auf 166,25 EUR/t - US-Weizenanbaufläche steigt um 3 %, aber die Feldbestände stehen in keinem guten Licht

Stuttgart/Paris/Chicago - Der internationale Weizenpreis zog in den USA und in der EU-28 leicht an, am Schwarzmeer tendierte der Weizenmarkt eher seitwärts. Kalte Frühlingstemperaturen verzögerten allgemein die Frühjahrsbestellung, schlechte Bestandsbonitierungen trieben die Weizenpreise in den USA und geringere Ernteerwartungen in der EU-28 und Russland stabilisierten das Preisniveau.
Weizenpreis Analyse
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Entwicklung Weizenpreis an der Matif (c) proplanta

So notierte in Chicago der Fronttermin für US-Weizen bei 137,73 EUR/t (Vorwoche: 132,58 EUR/t) und in Paris an der MATIF für EU-Weizen Nr. 2 bei 166,25 EUR/t (Vorwoche: 163,50 EUR/t), für SEP 2018 bei 170,75 EUR/t und für DEZ 2018 bei 174,25 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Nachmittag bei 1,2285 USD/EUR.

Am Kassamarkt lagen die Preise für Standardweizen für Q2/18 zuletzt bei 159,00 EUR/t (Vorwoche: 156,50 EUR/t) FOB Rouen, etwa 168,00 EUR/t (Vorwoche: 167,00 EUR/t) FCA Hamburg/Rostock, rund 170,00 EUR/t (Vorwoche: 170,00 EUR/t) FCA Rheinland, gut 175,00 EUR/t (Vorwoche: 174,00 EUR/t) FCA Westfalen sowie 169,00 EUR (Vorwoche: 169,00 EUR/t) FCA Mannheim. Die Prämien für A-Weizen betrugen zuletzt 2,00-3,00 EUR/t, dabei notierte A-Weizen (13/250) zuletzt für Q2/18 bei 171,00 EUR/t (Vorwoche: 170,00 EUR/t) FCA Hamburg. E-Weizen (14,5/280/77) kostete zuletzt 180,00 EUR/t (Vorwoche: 180,00 EUR/t) ab Station Thüringen um 195,00 EUR (Vorwoche: 195,00 EUR/t) FOB Rostock.

Futterweizen wurde für Liefertermin Q2/18 um 174,00 EUR/t (Vorwoche: 174,00 EUR/t) FCA Süd-Oldenburg, gut 173 EUR/t (Vorwoche: 171,00 EUR/t) CIF Holland, rund 166,00 EUR/t (Vorwoche: 165,50 EUR/t) FCA Hamburg sowie um 165,00 EUR/t (Vorwoche: 165,00 EUR/t) FCA Niederrhein und um 160,00 EUR/t (Vorwoche: 160,00 EUR/t) FCA Oberrhein gehandelt.

In den USA waren es schwierige Wetterverhältnisse zur Sommerweizenaussaat, die Befürchtungen über eine wenig über 50 Mio. t hinausgehende US-Weizenernte 2018/19 hoch kochen ließ, weil die um 15 % höher veranschlagte Sommerweizenaussaat entweder nicht in den Boden kam oder aufgelaufene Bestände wegen Trockenheit und Kälte kümmerten. Auch die US-amerikanischen Winterweizenbestände auf dem Feld erhielten schlechte Noten, wurden nur 32 % der US-Weizenbestände mit gut-exzellent bewertet, gut 30 % der Bestände erhielten ein Mangelhaft.

Im USDA Quarterly Stocks Report fielen die Quartalsbestände für US-Weizen wie erwartet mit 1,494 Mrd. Bushel unter den Vorjahresstand von 1,659 Mrd. Bushel. Aber entgegen den Erwartungen des US-Handels veranschlagte das USDA die kommende US-Weizenanbaufläche mit 47,31 Mio. Acres deutlich höher als im Vorjahr von 46,0 Mio. Acres. Auch die US-Winterweizenfläche lag mit 32,71 Mio. Acres höher als erwartet. Beim Sommerweizen beträgt der Zuwachs mit 12,6 Mio. Acres immerhin 15 %.
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