In Kanada kommt die
Weizenernte wegen früher Schneefälle schlecht voran. Und in Australien zeichnet sich eine Missernte ab, gehen Analysten dort von einem Ernteergebnis von 17-18 Mio. t Weizen aus und veranschlagten nur 8-9 Mio. t Exporte, im Vergleich zu 14 Mio. t der USDA-Prognose, was die australischen Weizenpreise hoch katapultierte.
Auch in der EU-28 reflektierte der Markt die Entwicklungen in den USA und am Schwarzmeer, blieb der Drittlandexport erwartungsgemäß gering, führte die EU-28 zuletzt nur 127.771 t Weizen gegenüber 162.794 t in der Vorwoche aus, in der gesamten Kampagne 4,01 Mio. t Weizen (inkl. Mehl) gegenüber 6,00 Mio. t im Vorjahr, was ein Minus von 32 % bedeutete.
Rund die Hälfte des Weizen ging nach Algerien, gefolgt von Saudi-Arabien und Ägypten. Russlands Verhandlungen mit Algerien, den Weizenexport dorthin wieder zu beleben, führte in Frankreich zu herber Verstimmung, kauft Algerien in der Vergangenheit mehr als 50 % seines Getreide in Frankreich.
Auch zwei neue Fälle von Afrikanischer
Schweinepest (ASP) an Wildschweinen in Rumänien belasteten den Markt, wird Deutschland im Westen von Pestfällen in Belgien, im Osten von zwei neuen Fällen in Rumänien eingekreist, gar nicht auszudenken, wenn die Pest nach Deutschland eingeschleppt würde.