In den USA trieben brutale Kälte im nördlichen Mittleren Westen mit lahmgelegten Verschiffungen am Mississippi sowie unverhofft gestiegenen US-Weizenexporten von 526.300 t, rund 170.700 t US-Weizen gingen davon nach Ägypten, den Markt leicht nach oben.
Dabei war US-Weizen um gut 15 EUR/t billiger als russischer und um 10 EUR/t preiswerter als westeuropäische Ursprünge. Auch die Verhandlungen im Zollkonflikt mit China sollen positiv verlaufen, rechnet der US-Handel mit höherer Nachfrage nach US-Weizen auch von China.
Mit Blick auf die
Südhalbkugel erwartet der australische Wetterdienst mit 70 % Wahrscheinlichkeit eine Fortsetzung der
Dürre im Osten Australiens, wodurch die Aussaat zur nächsten Ernte stark gefährdet sein könnte. In der EU-28 senkte die
EU-Kommission ihre Prognose zu diesjährigen Weizenexporten von 20 Mio. t auf 18 Mio. t.
Die Weizenpreise gaben durchweg um 1 EUR/t nach, obwohl Frankreich und Rumänien Anfang der Woche den Zuschlag über 360.000 t Weizen nach Ägypten erhielten. Aber der Importdruck bei Weizen blieb hoch, sodass ein höheres Angebot auf eine schwache Futtermittelnachfrage und kaum Bedarf der Mühlenindustrie trafen.
Beim Wetter erwarten die Meteorologen nächste Woche erneut Schneefälle aus Richtung Frankreich nach Westdeutschland. Bei einigen ukrainischen Seehäfen wurden die Schiffsverladungen wegen Eisgang eingestellt.