Die Börsen reflektierten gestiegene Weizenexporte in den USA und einen allmählichen Rückzug Russlands bei der Exportpräsenz auf dem Weizenmarkt.
In den USA lieferte der Wochenexport mit 754.000 t gegenüber 711.800 t in der Vorwoche ein Top-Ergebnis. Dabei könnten die USA womöglich noch Weizen in China platzieren, nachdem China gegenüber den USA liefern muss, um höhere
Zölle auf chinesische Warengüter in die USA zu vermeiden.
Nächste Woche finden Russlands Exporteure zusammen, um die weitere Exportstrategie abzustecken, dies hat die Spekulationen über Exporteinschränkungen angefeuert, erwartet der US-Handel ein deutlich langsameres Exporttempo.
Ferner geriet Argentiniens
Weizenernte wegen erneuter Regenfälle in die Schlagzeilen, hat der Futtergetreideanteil noch einmal zugenommen. In der EU mit noch 28 Mitgliedern tut sich an den Märkten wenig, außer dass der Handel massenhaft Weizen aus Russland, Serbien, den USA und Kanada in den
Binnenmarkt pumpt, um das
Preisniveau vergleichsweise niedrig zu halten und die
Versorgung zu gewährleisten.
In Russland und in der Ukraine zogen die Weizenpreise zuletzt kräftig an, müssen Importeure wie Ägypten und die Maghreb-Länder künftig tiefer in die Tasche greifen. Die Lage könnte sich für Erzeuger lohnen, Teilverkäufe für diese und kommende Ernte zu platzieren.