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22.02.2010 | 11:29 | 34. Bodenseeobstbautage  

"Obstbauern sind Leistungsträger der Landwirtschaft in Baden-Württemberg"

Stuttgart - "Der Erwerbsobstbau ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Baden-Württemberg, besonders in Ländlichen Gebieten.

Apfelernte
(c) proplanta
Solch ein attraktiver Ländlicher Raum bietet ein lebenswertes Umfeld für die gesamte Bevölkerung", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (19. Februar) bei der Eröffnung der 34. Bodenseeobstbautage und der Messe 'Fruchtwelt Bodensee' 2010 in Friedrichshafen (Bodenseekreis).

Neben der Produktion von hochwertigen Nahrungsmitteln würden die Obstbauern Verantwortung für die Erhaltung und Pflege der vielfältigen Kulturlandschaft des Landes, den Schutz von Boden, Wasser und Luft sowie für den Erhalt der Artenvielfalt tragen. "Unser Ziel muss hier sein, die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Obstbaus zu erhalten und weiter auszubauen", betonte die Staatssekretärin. Aus- und Fortbildung, ausreichend verfügbare Saisonarbeitskräfte, gute Rahmenbedingungen im Pflanzenschutz, spezifische Förderprogramme und Risikovorsorge könnten das sicherstellen.

Vor allem die so genannten Sonderkulturen Obst, Gemüse, Wein, Blumen- und Zierpflanzen, Baumschulgewächse sowie Hopfen und Tabak hätten mit einem Anteil von rund 24 Prozent am landwirtschaftlichen Gesamtproduktionswert eine vergleichsweise große Bedeutung in der Agrarwirtschaft. Der Erwerbsobstbau einschließlich der Aufbereitung und Lagerung sei damit ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Ländlichen Raum. "Die Messe 'Fruchtwelt Bodensee' hat sich als wichtiger Treffpunkt der Obstbaubranche etabliert und findet durch die Kombination aus Fachvorträgen, Seminaren und dem umfangreichen Produktangebot in der Branche großen Anklang", so Gurr-Hirsch. Parallel zur Messe Fruchtwelt finde die Fachmesse 'agrarwelt' statt. Hierbei stünden die Themen Bio-Energie, regionale Kulturlandschaft und Agrartechnik im Fokus. Zusätzlich veranstalte das Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee und die Obstregion Bodensee die sogenannten Bodenseeobstbautage, mit Themen, die Besucher beider Fachmessen ansprechen sollen.

Da der Obstbau für das Land bedeutend sei, setze sich Baden-Württemberg, neben rechtlichen Rahmenbedingungen, auch für die finanzielle Förderung von Sonderkulturen ein. So könne beispielsweise das Agrarinvestitionsförderungsprogramm von Obstbaubetrieben insbesondere für den Bau von Kühl-, Lager- und Verkaufsräumen in Anspruch genommen werden. Außerdem werde über das Förderprogramm auch in diesem Jahr der Bau von Hagelnetzen und Neupflanzungen gefördert.

"Um die Bedeutung von frischem Obst stärker ins Blickfeld zu rücken, ist es wichtig möglichst viele Kinder schon in frühen Jahren an ein gesundheitsförderndes Ernährungsverhalten heranzuführen", erklärte die Staatssekretärin. Hierzu eigne sich besonders das EU-Schulfruchtprogramm. Dieses Programm stelle eine Gemeinschaftsbeihilfe von EU-weit jährlich 90 Millionen Euro für die Verteilung von Obst und Gemüse an Kinder in Schulen und vorschulischen Einrichtungen zur Verfügung. (Pd)
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