Darin betont das Ministerium unter anderem die wirtschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft und tritt der Kritik an den EU-Direktzahlungen entgegen. Die seien der Ausgleich für Gemeinwohlleistungen und den Schutz der Umwelt in der Landwirtschaft. Ausführlich widmet sich das Ressort dem Thema „Tierhaltung“. So sei die Behauptung falsch, Tieren gehe es in größeren Haltungen generell weniger gut als in kleineren.
Die pauschale Kritik einiger Verbände an einer so genannten „Massentierhaltung“ sei damit ebenso wenig berechtigt wie der Vorwurf, es habe keine Verbesserungen im Tierschutz gegeben.
Unzutreffend sei auch die Aussage, gegen den übermäßigen Einsatz von
Antibiotika in der Tierhaltung werde nichts unternommen. Verboten seien sowohl Antibiotika als Wachstumsförderer als auch deren präventiver Einsatz. Völlig haltlos sei die Behauptung, die konventionelle Landwirtschaft führe zu Monokulturen und Agrarwüsten.
Laut Ministerium umfassen die derzeitigen Agrarumweltmaßnahmen rund ein Viertel der Agrarfläche in Deutschland. Zudemwird darauf hingewiesen, dass die Fördersätze für den ökologischen Landbau in den letzten vier Jahren zwei Mal erhöhtworden sei.
1. Vorurteil: Die Landwirtschaft hat heute als Branche kaum noch Bedeutung.
Fakt ist: Die Landwirtschaft ist eine hochmoderne Branche, die unser tägliches Brot sichert und mit der jeder neunte Arbeitsplatz in Deutschland in Zusammenhang steht. Die rund 288.000 landwirtschaftlichen Betriebe sorgen durch ihre Produktion, ihre Dienstleistungen sowie ihre Investitionen (etwa in Maschinen oder Ställe) für Wertschöpfung im ländlichen Raum und bieten insbesondere den Menschen, die in strukturschwachen Regionen leben, eine berufliche Perspektive. So sind etwa 4,6 Mio. Erwerbstätige in Deutschland in der Produktions- und Dienstleistungskette rund um unsere Lebensmittel beschäftigt.