Rukwied betonte in dem Gespräch mit dem Kommissar, dass auch in der
Agrarpolitik neue Impulse für Wachstum, Investitionen und Beschäftigung gegeben werden müssen. Deshalb habe sich die neue
EU-Kommission unter Präsident Juncker die Entbürokratisierung als zentrales politisches Ziel ihrer Arbeit gesetzt. Der
Bauernverband unterstütze dies mit seinen Vorschlägen zur Vereinfachung der Agrarpolitik.
Der Forderungskatalog des
DBV enthält 14 Punkte mit etlichen Details. So werden konkret Sofortmaßnahmen zu vereinfachten Direktzahlungen aus der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik vorgeschlagen. Dazu gehört die Forderung nach einer
Flächenprämie als Alternative zum jetzigen System der Zahlungsansprüche. Der „Aktive Landwirt“ sollte nur anhand des Kriteriums geprüft werden, ob eine aktive landwirtschaftliche Bewirtschaftung der Fläche stattfindet. Auch die Toleranzgrenzen für die Flächenerfassung sollen überprüft und erweitert werden.
Zum Greening schlägt der DBV eine Reihe von Vereinfachungen vor, vor allem eine Vereinheitlichung der Bewirtschaftungsvorgaben für die verschiedenen Feld-, Waldrand- und Gewässerrandstreifen. Darüber hinaus hat der Bauernverband Entbürokratisierungsvorschläge erarbeitet zum Ökolandbau, zur Superabgabe Milch, zur Beschleunigung der ELER-Programme, zur Herkunftskennzeichnung bis hin zur FFH- und Vogelschutzrichtlinie, zum Gewässerschutz und zur zonalen Zulassung von Pflanzenschutzmitteln. (dbv)