Das 417.000 Euro teure Biomasseheizwerk wird die Volksschule mit Wärme versorgen. Herzstück ist ein Biomassekessel mit 175 Kilowatt Nennwärmeleistung, der pro Jahr mit etwa 140 Tonnen naturbelassenem Wald- und Restholz aus der Region befeuert wird.
Minister bezeichnete die Anlage als „Musterbeispiel für umweltfreundliche Energieversorgung“
Durch den Betrieb des Hackschnitzelkessels können jährlich rund 50.000 Kubikmeter Erdgas und damit etwa 140 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Beim Verbrennen von Holz wird nämlich nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Aufwuchs vorher der Atmosphäre entzogen hat. Darüber hinaus bietet das neue Heizwerk laut
Brunner der regionalen Land- und Forstwirtschaft eine zusätzliche Einkommensquelle.
4 Millionen Tonnen Holz werden im Freistaat pro Jahr für die Energiegewinnung eingesetzt
Eine Hälfte davon ist Restholz, das sonst ungenutzt im Wald verrotten und dabei ebenso Kohlendioxid freisetzen würde. Die andere Hälfte sind Reste der Holzindustrie sowie Altholz. Insgesamt liegt der Anteil der
Biomasse am gesamten Primärenergieverbrauch in Bayern bei rund sieben Prozent. Dadurch werden bayernweit jährlich etwa sieben Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart. (Pd)