Seit Anfang November 2021 ist die 7-Tage-Inzidenz rasant angestiegen. Am 8. November übersprang diese die
Schwelle von 200. Danach wurden täglich neue Höchststände registriert. Am vergangenen Dienstag meldete das RKI dann erstmals seit mehr als drei Wochen einen leichten Rückgang der 7-Tage-Inzidenz (452,4 -> 452,2).
Derweil stagniert die Zahl der Neuinfektionen auf hohem Niveau. 67.186 positive Tests wurden dem RKI von den Gesundheitsämtern übermittelt. Das waren 302 mehr als am vorherigen Mittwoch. Ob der Scheitelpunkt der vierte Welle nun erreicht ist, bleibt fraglich, da die Gesundheitsämter in zahlreichen Kreisen am Limit sind. Fallzahlen werden daher nur noch verzögert gemeldet.
Hingegen ist bei den Sterbezahlen noch keine Trendumkehr absehbar. Im Gegenteil, mit 446 Todesfälle steigt die Zahl binnen 24 Stunden vehement an. Seit Beginn der Pandemie starben 101.790 Menschen in Deutschland an einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2. Auch hier muss mit einem deutlichen Meldeverzug gerechnet werden.
Die am 18. November eingeführte
Hospitalisierungsinzidenz lag am Dienstag bundesweit bei 5,73. Der Wert gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion in ein Krankenhaus eingewiesen wurden. Entscheidend ist allerdings der Tag der Meldung der Corona-Infektion, nicht der
Krankenhauseinweisung, so dass der Wert die tatsächliche Lage in den Krankenhäusern unterschätzt
. Ab einem Wert von drei gilt in einem Bundesland flächendeckend für Veranstaltungen die 2G-Regel.
Die Gesamtzahl der registrierten Corona-Infektionsfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie ist aktuell auf 5.903.999 angewachsen. 4.937.600 von ihnen gelten als genesen.