Nach monatelangen Schließungen haben in Brandenburg am Wochenende wieder Cafés und Restaurants geöffnet - allerdings nur im Außenbereich und unter Auflagen. Das durchwachsene Wetter dürfte zu einem mäßigen Besucherandrang geführt haben. (c) proplanta
Nach monatelangem Corona-Lockdown dürfen Restaurants und Cafés in Mecklenburg-Vorpommern öffnen
Mehr als ein halbes Jahr nach Beginn des Corona-Lockdowns dürfen Restaurants, Cafés und Kneipen in Mecklenburg-Vorpommern wieder öffnen. Wer sich mit einem Tisch im Freien begnügt, braucht nicht mal einen Test. Der Dehoga gibt sich zuversichtlich.
Nach mehr als einem halben Jahr Corona-Lockdown haben in Mecklenburg-Vorpommern Restaurants, Cafés und Kneipen wieder geöffnet. Seit Sonntag darf die Gastronomie ihre Gäste im ganzen Land wieder sowohl drinnen als auch draußen bewirten. In einer ersten Einschätzung sagte Lars Schwarz, Landespräsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), der Deutschen Presse-Agentur: «Insgesamt ist deutlich mehr touristisches Leben zu spüren als noch vor ein, zwei Wochen. Aber es ist natürlich nicht mit den Pfingstfesten zu vergleichen, die wir sonst hatten.»
Das Wetter spiele tatsächlich ein bisschen mit - «anders als wir das erwartet haben». Im Binnenland sei es aber noch sehr ruhig. «Da sind wir an Pfingsten durchaus einen Ansturm auf die Restaurants und die Terrassen gewohnt», sagte Schwarz. Besonderes freue ihn, dass schon viele Autos mit fremden Kennzeichen durch den Nordosten fahren. «Das haben wir lange Zeit nicht gesehen. Das freut uns natürlich.» Das sei auch erstaunlich, da Tagestouristen aus anderen Bundesländern weiterhin nicht nach Mecklenburg-Vorpommern kommen dürfen.
Ausnahmen gibt es aber für Menschen, die bereits vollständig geimpft oder genesen sind. Wer nun als Gast drinnen sitzen möchte, muss einen Tisch reservieren und einen maximal 24 Stunden alten negativen Corona-Test vorweisen. Kunden können einen Selbsttest vor Ort machen, das muss jedoch vor den Augen des Gastronomen oder der Beschäftigten geschehen. Für den Außenbereich ist das nicht erforderlich.
Besucher und Gaststätten müssen sich an die Hygieneregeln halten. Maximal zehn Gäste aus zwei Haushalten dürfen an einem Tisch sitzen, Kinder werden nicht mitgezählt. Die Besucher müssen eine Maske tragen, sofern sie nicht am Tisch sitzen, und ihre Kontaktdaten angeben.
Schon vor dem eigentlichen Start der Lockerungen bei den Corona-Maßnahmen hatte der Landeschef des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga sich erleichtert gezeigt. «Das ist ein deutlicher Öffnungsschritt. Wir sind froh, dass die Gastronomie nicht nur außen, sondern auch innen öffnen darf.»
Mit dem Verzicht auf eine Testpflicht für Gäste im Außenbereich sei die Landesregierung den Forderungen der Branchenvertreter nachgekommen. Das käme insbesondere spontanen Besuchen entgegen.