Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.01.2018 | 17:11 | Handelsströme 

Absatzförderung für EU-Agrarerzeugnisse deutlich aufgestockt

Brüssel - Die Europäische Kommission hat die Mittel für die weltweite Absatzförderung europäischer Agrarerzeugnisse deutlich ausgeweitet.

Absatzförderung
(c) proplanta
Wie die EU-Behörde dazu heute in Brüssel bekanntgab, stellt sie 2018 für diesen Zweck zusätzliche Mittel in Höhe von 169 Mio. Euro bereit; das sind etwa 27 Mio Euro mehr als im vergangenen Jahr. Diese Mittel sollen laut Kommission dazu dienen, eine Kofinanzierung für Programme sicherzustellen, mit denen die Exporte von Agrarerzeugnissen sowohl innerhalb der Gemeinschaft als auch weltweit gefördert werden. Die Programme sollen eine große Bandbreite von Themen abdecken, die von allgemeinen Kampagnen zu gesunder Ernährung bis hin zu einzelnen Marktsektoren reichen.

EU-Agrarkommissar Phil Hogan hob hervor, dass die EU im Bereich der Agrarerzeugnisse und Lebensmittel weltweit der größte Handelspartner und zugleich „die erste Adresse“ für hochwertige Produkte sei. Bereits 2017 hätten die Anträge für Programme zur Förderung des Absatzes von Agrarerzeugnissen und Lebensmitteln beinahe um das Zehnfache über den verfügbaren Mitteln gelegen. Für förderfähige Organisationen sei daher jetzt der ideale Zeitpunkt, sich zu bewerben, so der Ire.

Für die Zuschüsse bewerben können sich unterschiedlichste Organisationen, von Berufsverbänden über Erzeugerorganisationen bis hin zu Einrichtungen des Agrar- und Lebensmittelsektors, die für Absatzförderungsmaßnahmen zuständig sind. Laut Kommission sind zwei Drittel der verfügbaren Mittel für die Förderung des Absatzes von EU‑Lebensmittelerzeugnissen in Drittländer vorgesehen, insbesondere in Staaten, in denen diesbezüglich ein großes Wachstumspotential besteht. Als Beispiele werden etwa Kanada, Japan, China, Mexiko und Kolumbien genannt.

Bei den Programmen für Förderung der Handelsströme innerhalb der EU soll der Schwerpunkt darauf liegen, die Verbraucher über die verschiedenen EU-Qualitätsregelungen und über Logos für geschützte geografische Angaben (g.g.A.) und Bio-Erzeugnisse zu informieren. Spezielle Unterstützung erhalten Programme zur Förderung einer nachhaltigen Schaf- und Ziegenhaltung. Weitere Mittel sind für Kampagnen zur Förderung einer gesunden Ernährung und zur Steigerung des Konsums von Obst und Gemüse vorgesehen.
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken