Die neue
Agrarministerin Julia Klöckner (
CDU) jedenfalls will mit ihrer für Umwelt zuständigen Kabinettskollegin Svenja Schulze (
SPD) ein «gutes Einvernehmen» finden, wie sie am Freitag im
Bundestag sagte.
Naturschutz und
Landwirtschaft seien keine Gegensätze, sie gehörten zusammen.
Die Vorgänger der beiden, Christian Schmidt (CSU) und Barbara Hendricks (SPD) lagen ständig überkreuz. In Erinnerung bleiben vor allem Hendricks' provokante «Bauernregeln» («Steht das Schwein auf einem Bein, ist der
Schweinestall zu klein») und Schmidts Alleingang bei der Zustimmung zur Glyphosat-Genehmigung in der EU, der ihm eine Rüge der Kanzlerin einbrachte.
Auch Schulze sagte im Bundestag, sie setze auf ein besseres Verhältnis der beiden Ressorts: «Meine Hoffnung ist, dass dies ein einmaliger Ausrutscher war und dass wir davon ausgehen können, dass in der neuen Bundesregierung ein neuer Geist herrscht und sich ein solches Foulspiel nicht wiederholen wird.»
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes,
Joachim Rukwied, begrüßte das Friedensangebot Klöckners: «Eine gesunde Umwelt und eine nachhaltige Landwirtschaft bedingen einander», teilte er mit.