„Gerade in diesen durch die Pandemie und die Krise auf dem Schweinemarkt geprägten, besonders schwierigen wirtschaftlichen Zeiten sind die staatlichen Fördergelder ein wichtiger Stabilitätsanker für die landwirtschaftlichen Betriebe.
Denn sie helfen ihnen, die
Liquidität aufrecht zu erhalten. Die verlässliche und rechtzeitige Auszahlung ist daher gerade jetzt von großer Bedeutung für unsere Landwirtschaft. Trotz der pandemiebedingt angespannten Personalsituation hat unsere Verwaltung alles darangesetzt, die Gelder auch heuer wieder pünktlich anzuweisen“, sagte Bayerns
Agrarministerin Michaela Kaniber. Insgesamt haben damit die bayerischen Landwirte vor Weihnachten rund 1,3 Milliarden Euro an Flächenzahlungen ausbezahlt bekommen.
Bereits am 10. Dezember war die
Ausgleichszulage für
Betriebe in benachteiligten Gebieten Bayerns angewiesen worden. Die insgesamt über 111 Millionen Euro sind ein Beitrag zur Fortführung der Landwirtschaft und zum Erhalt der
Kulturlandschaft in diesen Regionen. Die von den Landwirten erbrachten Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen, wie beispielsweise Anlage und Erhalt mehrjähriger Blühflächen, wurden mit rund 286 Millionen Euro zum 14. Dezember honoriert.
Vor allem für die Maßnahme „Vielfältige
Fruchtfolge mit blühenden Kulturen“ wurden knapp sechs Millionen Euro mehr als im Vorjahr ausbezahlt. Das sei ein Beleg dafür, dass sich bayerische Landwirte immer stärker für Vielfalt und
Biodiversität in der Agrarlandschaft einsetzen, denn es bedeutet einen Zuwachs von über 36.000 Hektar.
Ebenfalls noch vor den Feiertagen bekamen die Landwirte am 17. Dezember als Ausgleich für die Bewirtschaftungsbeschränkungen an Gewässern aufgrund des Volksbegehrens rund 1,2 Millionen Euro bereitgestellt. Am 21. Dezember wurden schließlich auch die
EU-Direktzahlungen in Höhe von 911 Millionen Euro an die bayerischen Betriebe ausgereicht.
Auch im Bereich der investiven und sonstigen Fördermaßnahmen ist der termingerechte Eingang der staatlichen Mittel für die Landwirte sehr wichtig. Insgesamt wurden hierfür in diesem Jahr fast 83 Millionen Euro ausbezahlt. Damit werden Investitionen in das
Tierwohl und die Anpassung beim Weinbau an den
Klimawandel unterstützt.
Auch Fortbildungen und Investitionen von Bienenhaltern wurden aus diesen Mitteln gefördert. Ebenso wurden in diesem Jahr für die gesunde
Ernährung von Kindern in vorschulischen Einrichtungen und Grundschulen mit Obst, Gemüse und Milchprodukten rund sieben Millionen Euro über das Europäische Schulprogramm bereitgestellt.
Der ländliche Raum profitiert ebenfalls von der staatlichen Förderung: So werden beispielsweise der
Ausbau von touristischen und kulturellen Angeboten, Gemeinschaftseinrichtungen und die Verbesserung der ländlichen Infrastruktur unterstützt. Neben Kommunen werden hier auch Initiativen von Bürgern für ihre Region gefördert.
„Mit diesen Fördergeldern tragen wir wirkungsvoll dazu bei, dass die ländlichen Räume in Bayern attraktiv und vital bleiben. Sie sorgen auch dafür, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger auf dem Land weiter zu verbessern.“, so Ministerin Michaela Kaniber.