Bei einer Feierstunde würdigte der Minister die großen Verdienste des 64-Jährigen um die Land- und Ernährungswirtschaft in Bayern. „Mit großem persönlichen Engagement und hoher Fachkompetenz haben Sie das Agrarrecht im Freistaat über viele Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt", sagte
Brunner in seiner Laudatio. Als Spitzenjurist habe sich Braun in verschiedenen Arbeitsfeldern über die Grenzen Bayerns hinaus Anerkennung und Respekt erworben. Beispielhaft nannte der Minister seine zentrale Rolle bei der bundesweiten Einführung der
Milchquote im Jahr 1984. Dass Braun kürzlich mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten des Bayerischen Fischereiverbands gewählt wurde, ist für Brunner maßgeblich auch seinen äußerst fundierten Fachkenntnissen im Bereich der Fischereiwirtschaft zu verdanken.
Der gebürtige Mittelfranke Braun, der in Ismaning bei München lebt, begann seine berufliche Laufbahn nach dem Studium der Rechtswissenschaften 1975 an der Regierung von Oberbayern. Bereits 1976 wurde er ans Landwirtschaftsministerium berufen. Nach zweijähriger Tätigkeit am damaligen Landesamt für Ernährungswirtschaft in München wurde Braun 1982 zum Referatsleiter im
Agrarministerium bestellt. Er war damals zuständig für das Recht der Ernährungs- und Marktwirtschaft sowie der landwirtschaftlichen Ausbildung und Beratung. Der Bereich Fischerei kam später hinzu. Seit 1988 war Braun auch bevollmächtigter Vertreter des Freistaats für die Bodenseefischerei. Er ist zudem Autor des juristischen Standardwerks „Fischereirecht in Bayern". (StMELF)