«Das ist eine elende Schweinerei, was die Molkereigenossenschaften mit den
Bauern anstellen», sagte
Backhaus am Mittwoch in Grimmen vor Journalisten.
Obwohl die
Milchmenge zurückgegangen sei und auch das Futter knapp werde, würden den Milchbauern derzeit um 32 Cent pro Liter Milch angeboten. «Das ist unerträglich», sagte Backhaus, der besonders die größte Molkerei Deutschlands, das Deutsche
Milchkontor (Bremen), nannte.
Außerdem verweigere das
DMK alle Gespräche über die Molkerei in Bergen auf Rügen, die geschlossen werden soll. Man hätte auch einen Investor, sagte Backhaus. Aber das DMK lehne jede weitere milchwirtschaftliche Nutzung an dem Standort ab.
Dort würden im Jahr etwa 40 Millionen Liter Milch verarbeitet, sagte der Minister, das würde einem
Großbetrieb mit mehr als sieben Milliarden Litern Milch im Jahr gar nicht wehtun.
«Wenn sich da nichts bewegt, dann werde ich das alles offenlegen», drohte Backhaus öffentlich. Die DMK betreibt im Nordosten weitere milchverarbeitenden
Betriebe in Waren, Dargun und Altentreptow an der Mecklenburgischen Seenplatte.