«Der sehr westlich orientierte Verbrauchermarkt Japans mit 126 Millionen Konsumenten ist für die bayerische Agrar- und Ernährungsbranche äußerst interessant», sagte der niederbayerische CSU-Politiker vorab.
Die Reise hat einen naheliegenden Anlass: Bayerns Bauern sind auf den Export angewiesen, weil in manchen Bereichen mehr produziert als im Freistaat verzehrt wird - so bei Milch und Käse. Und Japan gilt als weltweit größter Netto-Agrarimporteur. Im vergangenen Jahr wurden laut Landwirtschaftsministerium bayerische Agrar- und Ernährungsgüter aus Bayern im Wert von knapp 60 Millionen Euro nach Japan exportiert.
Die Reise wird für
Brunner und seine Delegation voraussichtlich mit kulinarischen Herausforderungen verbunden sein: In Fukuoka wird er einen japanischen Ableger des Münchner Oktoberfests besuchen.
Die Delegation muss sich auch darauf gefasst machen, dass ihr in Europa nach wie vor wenig populäre japanischen Delikatessen vorgesetzt werden - etwa der allgegenwärtige rohe Fisch mit dem extrem scharfen Wasabi-Senf. Brunner ist nach Angaben seines Sprechers aber bestens vorbereitet: «Er hat da keinerlei Berührungsängste und freut sich auf die authentische japanische Küche.»