(c) proplanta Auf einer Sitzung in Brüssel verabschiedeten die Ressortchefs der 25 Mitgliedstaaten am Dienstag eine Erklärung, in der sie der EU-Kommission für die Verhandlungen mit Russland den Rücken stärkten. Nach Angaben aus Kommissionskreisen sollte die Stellungnahme nach Moskau gefaxt werden, wo EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou am Dienstag mit Vertretern der russischen Regierung zusammentraf.
"Der Rat unterstützt die Bemühungen der Kommission, mit der Russischen Föderation zu beraten, um vor dem 31. Dezember 2006 eine Lösung" zu finden, heißt es in der Erklärung. Russland hat angedroht, nach dem EU-Beitritt Bulgariens und Rumäniens am 1. Januar den Import von Tieren und Tierprodukten aus der gesamten EU zu verbieten.
Moskau argumentiert, die tiermedizinischen Standards in Bulgarien und Rumänien seien unzureichend. Die EU-Kommission hat bereits wiederholt darauf hingewiesen, dass für Tier- und Fleischexporte aus den beiden Ländern in die übrigen EU-Staaten auch nach dem 1. Januar Auflagen gelten. Bei den Beratungen der EU-Landwirtschaftsminister wies Polen erneut darauf hin, dass Russland schon seit einem Jahr die Einfuhr polnischer Agrarprodukte blockiert.
In der Erklärung wurde auf dieses Problem nicht eingegangen. Deutschland und Frankreich sprachen Polen jedoch ausdrücklich ihre Solidarität aus, wie aus Kommissionskreisen verlautete. DJG/crb/19.12.2006
Dow Jones Newswires December 19, 2006 11:50 ET (16:50 GMT) Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.
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