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10.01.2018 | 10:10 | Öffentlichkeitsarbeit 
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Agrarverbände steigen aus Leitbild-Diskussion aus

Magdeburg - Mehrere Agrarverbände sind aus der Diskussion mit dem Agrarministerium über ein neues Leitbild für die Landwirtschaft ausgestiegen.

Leitbild der Landwirtschaft
(c) proplanta
Der Entwurf des Ministeriums enthalte zahlreiche strittige Punkte, sagte Bauernpräsident Olaf Feuerborn am Dienstag. Es handele sich um ein Arbeitsprogramm der grünen Ministerin, das für die Landwirte im Land nicht tragbar sei.

«Von Träumereien können wir nicht leben», sagte Feuerborn der Deutschen Presse-Agentur. Der Bauernpräsident kritisierte, für das Artensterben und Probleme bei der Massentierhaltung werde einseitig die Landwirtschaft verantwortlich gemacht. «Das können wir so nicht unterschreiben und ziehen deshalb die Reißleine.»

Das Leitbild Landwirtschaft ist ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag der schwarz-rot-grünen Landesregierung. Es soll beschreiben, wie die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt im Jahr 2030 aussehen soll. In mehreren Workshops war mit den Verbänden im vergangenen Jahr über das Leitbild diskutiert worden. Auch Wissenschaftler wurden beteiligt.

Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert (Grüne) hatte als wichtige Punkte das Wohl der Tiere und die Strukturen auf dem Agrarmarkt genannt. Bauernpräsident Feuerborn kritisierte das Vorgehen des Ministeriums als Scheinbeteiligung.
dpa/sa
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Kommentare 
der Unbelehrbare schrieb am 10.01.2018 12:59 Uhrzustimmen(35) widersprechen(14)
Na endlich mahl ein Bauer der auch Denkt und Handelt wie ein Bauer. Davon gibt es leider nicht mehr viele.
Uhu schrieb am 10.01.2018 11:01 Uhrzustimmen(59) widersprechen(21)
Ich bin selbsständiger Bauer in Sachsen-Anhalt, ganz im Gegensatz zu vielen in Sachsen-Anhalt, die sich in sog. Bauernverbänden organisieren und keine Bauern sondern Lohnabhängigbeschäftigte sind. Ich fühle mich von diesen sogenannten Bauernverbänden und ihren Funktionären in keinster Weise vertreten. Für mich sind Sie die Totengräber der Landwirtschaft (des Bodens, der Bio-diversität und der ländlichen Strukturen unserer Gemeinden/siehe Höfe und damit verbunden Höfesterben) und Förderer der industriellen Massentierhaltung sowie der agrochemischen Verseuchung der Böden in der Bundesrepublik Deutschland (Ost/West). Die Ansätze die von diesen nicht funktionierenden Funktionären vertreten werden - sind lebensfeindlich und Schöpfungsverachtend.
Alle Kollegen die sich von diesen noch vertreten lassen sind entweder nicht über ihre Verflechtungen mit der agro- und Gentecindustrie informiert oder gleichgültig und wundern sich über eine immer schlechtere wirtschaftliche Situation Ihrer Betriebe.
Wer es besser wissen will muß sich schon selbst informieren über diese Damen und Herren die sich mit Ihren Stimmen schmücken - sonst darf er zwar meckern aber ändert nichts!
Ich kann nur eine Mitgliedschaft z.Bsp. in der AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) empfehlen - hier werden Bauern und Ihrer Interessen so wie wir Bauern es wollen und brauchen vertreten. Einfach mal googeln - manchmal hilfts.
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