Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
29.03.2010 | 15:45 | Kaninchenhaltung  
Diskutiere mit... 
   1   2

Aigner prüft mehr Schutz bei Kaninchenhaltung

Berlin - Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) prüft mehr Tierschutz bei der Kaninchenhaltung in Käfigen.

Aigner prüft mehr Schutz bei Kaninchenhaltung
Geplant seien Vorgaben zur Haltung von Mastkaninchen, sagte eine Ministeriumssprecherin am Montag auf Anfrage in Berlin. «Wir werden in dieser Legislaturperiode einen Vorschlag zur Ergänzung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung vorlegen.» Dabei gehe es um den Platzbedarf, die Zahl der Tiere und um Spielgeräte. In der vergangenen Woche hatte die Tierschutzorganisation Vier Pfoten die Zustände bei der Käfighaltung von Kaninchen in der ARD-Sendung «Report Mainz» kritisiert. Sie erstattete Strafanzeige gegen 20 Mastbetriebe.

Das Tierschutzgesetz verbiete bereits jetzt, die Bewegungsfreiheit so einzuschränken, dass den Tieren Leid zugefügt wird, sagte die Ministeriumssprecherin. Verstöße könnten damit geahndet werden. Es gebe aber bisher keine rechtlichen Vorschriften für den Platzbedarf wie zum Beispiel bei der Hennenhaltung. Jeder Bundesbürger isst dem Ministerium zufolge ein halbes Kilo Kaninchenfleisch pro Jahr. Der neue baden-württembergische Agrarminister Rudolf Köberle (CDU) schlug in der «Stuttgarter Zeitung» (Montag) eine freiwillige Selbstverpflichtung der Betriebe für eine tiergerechte Kaninchenhaltung vor. (dpa)
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Elisabeth Petras schrieb am 29.03.2010 16:57 Uhrzustimmen(12) widersprechen(34)
Freiwilllige Selbstverpflichtungen haben auch in der Geflügelhaltung nichts geholfen. Die erheblichen Leiden und Gesundheitsschäden (Füße! Brustblasen!) von Puten werden ja mittlerweile auch von der Tierärzteschaft beklagt - und führen oft zu Seuchen, denn in Enge besteht die Möglichkeit des schnellen Wirtswechsels von Viren und Bakterien der Mutationen und Resistenzen begünstigt - Campylobakter, resistente Salmonellen (Geflügel) und MRSA (Schweine) lassen grüßen! Kaninchen haben empfindliche Pfoten, die für Gitterboden nicht geeignet sind.Planbefestigte Böden sind also zwingend vorzuschreiben! Knabberstöcke zum Nagen und die Möglichkeit der artgemäßen Bewegung, was ja nicht völlige Freiheit bedeuten muss aber angeborene Verhaltensweisen (z. B. Hoppeln) ermoglicht, sind zum Wohlbefinden nötig. Dies dient auch der Gesunderhaltung. Da aber manche Halter auch Verluste einfach einkalkulieren, um z. B. Arbeitszeit zu sparen, sind vernünftige Vorschriften und wesentlich bessere Kontrollen unabdingbar!
  Weitere Artikel zum Thema

 Beschuss, Köder, Schlagfallen - mehr Wölfe illegal getötet

 Schafzüchter für umsetzbare Regelung für Abschuss von Problemwölfen

 Räumungsklage gegen Schlachthof Aschaffenburg Mitte Mai vor Gericht

 Rund 1.000 Landwirte beantragen 11,25 Millionen Euro für mehr Tierwohl

 Bären verbreiten zunehmend Angst in der Slowakei

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken