Anlässlich der Lizenzierung der bayerischen Molkerei Zott als hundertstes Unternehmen erklärte
Aigner am vergangenen Montag in Berlin, es sei erfreulich, dass immer mehr Unternehmen das Siegel verwendeten. Die Ministerin wertet dies als Beleg, dass das Siegel von den Verbrauchern und der Wirtschaft angenommen wird. Sie unterstütze die breitere Anwendung des Siegels zur Stärkung von Information, Transparenz und Wahlfreiheit, bekräftigte Aigner. Damit könne sich der Verbraucher ganz bewusst gegen die Verwendung gentechnisch veränderter Nutzpflanzen als Lebens- oder Futtermittel aussprechen.
Eine verbindliche Kennzeichnung für Produkte von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden, wäre derzeit laut Aigner nach den Vorgaben des EU-Rechtes aber nicht möglich. Diese könne nur auf europäischer Ebene getroffen werden. Die Bundesregierung setze sich weiterhin für eine solche umfassende Produktkennzeichnung ein, versicherte die CSU-Politikerin. In der Zwischenzeit erhalte die Wirtschaft in Deutschland mit dem „Ohne Gentechnik“ Gentechnik“-Logo die Möglichkeit, freiwillig für Transparenz zu sorgen. (AgE)