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01.04.2023 | 04:02 | Tierwohl 

Ampel-Fraktionen verständigen sich bei Tierhaltungslogo

Berlin - Die Ampel-Fraktionen haben sich auf das weitere Vorgehen beim geplanten staatlichen Tierhaltungslogo für Fleisch im Supermarkt verständigt.

Tierwohl 2023
(c) proplanta
SPD-Fraktionsvizechef Matthias Miersch sprach am Freitag von einem «Durchbruch für mehr Transparenz, fairen Wettbewerb und mehr Tierwohl». Der Entwurf soll nach SPD-Angaben am 19. April in den Agrarausschuss des Bundestags kommen. Zugleich habe man sich auf Änderungen im Bau- und Genehmigungsrecht geeinigt.

Das Bundeskabinett hatte die Gesetzespläne von Minister Cem Özdemir (Grüne) im Herbst auf den Weg gebracht, die eine verpflichtende Kennzeichnung für inländische Erzeugnisse vorsehen. Sie soll fünf Haltungskategorien vom gesetzlichen Standard bis zu Bio haben und in einem ersten Schritt in diesem Jahr mit frischem Schweinefleisch starten. Fleisch aus dem Ausland soll auf freiwilliger Basis gekennzeichnet werden können.

Die großen Handelsketten haben bereits eine einheitliche Kennzeichnung für deutlich mehr Fleischprodukte. Grünen-Fraktionsvizechefin Julia Verlinden sagte, die Pläne seien Teil einer Gesamtstrategie hin zu einer tier- und klimagerechten, zukunftsfähigen Tierhaltung. Dazu gehörten auch eine Novelle des Tierschutzgesetzes und eine Herkunftskennzeichnung. Ihre FDP-Kollegin Carina Konrad sagte, die Einigung und Änderungen am Entwurf schafften den Grundstein für die marktwirtschaftliche Weiterentwicklung der Tierhaltung und Transparenz für selbstbestimmte Kaufentscheidungen.

Das Kennzeichen orientiere sich an bestehenden Kennzeichnungen. Für die weitere parlamentarische Beratung wurde ein Änderungsantrag erarbeitet, in dem es auch um die Anforderungen an die Kategorien geht. Unter anderem soll die zweithöchste Haltungsform-Stufe von «Auslauf/Freiland» in «Auslauf/Weide» umbenannt werden.
dpa
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