Bis Ende Juni riefen die Länder rund 800 Millionen Euro der für den Wiederaufbau bereitstehenden Mittel ab. Das ergibt sich aus vorläufigen Zahlen des Bundesfinanzministeriums auf dpa-Anfrage vom Freitag.
Bund, Länder und Gemeinden sagten bisher 3,2 Milliarden Euro an Unterstützung zu. Für eine endgültige Schadensbilanz sei es zu früh.
Es zeichnet sich aber ab, dass das
Hochwasser des vergangenen Sommers geringere Schäden an Schienen, Straßen und Wasserstraßen angerichtet hat als zunächst befürchtet.
Der Bund veranschlagt den Schaden an seiner Infrastruktur derzeit auf etwa 300 Millionen Euro. Bisher waren dafür 1,32 Milliarden Euro aus dem Fluthilfefonds veranschlagt gewesen. Die voraussichtlich nicht benötigte Milliarde werde planmäßig in den Bundeshaushalt fließen, so das Finanzministerium.
In Bayern, wo 1,3 Milliarden bereitstehen, wurden 300 Millionen an Geschädigte überwiesen. Dazu kamen Steuerhilfen.
Die Länder seien gefordert, die noch nicht belegten Mittel nach den vereinbarten Regeln den Betroffenen zugutekommen lassen. Anträge auf Hilfen können bis Ende Juni 2015 gestellt und bis Ende 2015 bewilligt werden. (dpa)