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28.08.2015 | 23:16 | Fischsterben Jagst 

Baden-Württemberg will nach Umweltkatastrophe Rechtslage prüfen

Krautheim - Als Reaktion auf die Umweltkatastrophe an der Jagst will die baden-württembergische Landesregierung im ganzen Südwesten Lagerhallen mit gefährlichen Stoffen entlang von Flüssen überprüfen.

Umweltkatastrophe Jagst
Gute Nachricht von der Jagst: Im Hohenlohekreis gibt es laut Landrat Matthias Neth (CDU) noch kein kollektives Fischsterben. Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) zeigte sich zuversichtlich, dass das Schlimmste überstanden sei. (c) proplanta
Zudem müsse geschaut werden, ob die geltende Rechtslage ausreichend sei, sagte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) am Freitag in Krautheim. Bei einem Brand vor knapp einer Woche war in Kirchberg nahe Schwäbisch Hall Löschwasser mit Düngemittel aus einer Lagerhalle verunreinigt worden und in den Fluss gelangt. Das verursachte ein tausendfaches Fischsterben.

Feuerwehr und Technisches Hilfswerk pumpen seither frisches Wasser in den Fluss, um die Konzentration des giftigen Ammoniums zu senken. Nach Angaben des Landrats des Hohenlohekreises, Matthias Neth (CDU), greifen die Maßnahmen. Die Jagst gilt laut Regierungspräsidium Stuttgart als ökologisch bedeutendstes Fließgewässer im Südwesten.

Naturschutzminister Alexander Bonde (Grüne) sagte, schon jetzt habe das Regierungspräsidium mit der Bestandsaufnahme begonnen: Welche Tiere haben überlebt, was muss zur Renaturierung getan werden? Die werde Jahre dauern, schätzte er. «Wir verlieren hier hochwertigen, europäisch geschützten Lebensraum.» Er sprach von einer massiven Beschädigung des Ökosystems. Über Kosten für die Wiederbelebung der Jagst wollte er noch nicht sprechen: «Wir sind gerade mitten in der Krisenbewältigung.» (dpa)
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