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12.08.2007 | 10:06 | Gentechnik-Politik 

BASF kritisiert Seehofers neues Gentechnikgesetz

Berlin - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat das neue Gentechnikgesetz von Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) scharf kritisiert.

BASF
(c) proplanta
Seehofer «signalisiert den Verbrauchern, dass es bei derbgrünen Gentechnik um einen Risikotechnologie geht. Das ist absolut falsch», sagte der Geschäftsführer der BASF-Tochter Plant Science, Hans Kast, dem Nachrichtenmagazin «Focus». BASF-Vorstand Peter Oakley hatte die Novelle bereits im Juli kritisiert. Seehofer wies die Kritik zurück.

«Die Kritik aus der Wirtschaft ist unverständlich, zumal in der Novelle Erleichterungen für die Forschung geplant sind», sagte eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur dpa am Samstag. Nach Ansicht Seehofers gibt es in der EU keine günstigeren Bedingungen für die Gentechnikforschung als in Deutschland. Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch einen Entwurf für das neue Gentechnikgesetz beschlossen. Darin werden die Anbauregeln für Genmais durch neue Abstände verschärft. Ausnahmen sind bei Absprachen unter Bauern allerdings möglich.

Kast kritisierte auch, dass das Standortregister über Genmais-Flächen nicht eingeschränkt wird. «Das öffnet Tür und Tor für Feldzerstörungen.» Plant Science will 2008 mit dem kommerziellen Anbau der genveränderten Kartoffel Amflora beginnen, die zur Stärkeproduktion eingesetzt werden soll. Nach «Focus»-Angaben forscht das Unternehmen auch an einer weiteren Gen-Kartoffel, die gegen einen schädlichen Pilz resistent ist. (dpa)
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