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05.06.2018 | 08:00 | EU-Agrarfinanzierung 
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Bauern müssen zukünftig ohne Agrarsubventionen auskommen

Berlin - Berater des Bundeslandwirtschaftsministeriums fordern ein grundlegendes Umsteuern bei der EU-Agrarfinanzierung.

EU-Direktzahlungen abschaffen
(c) proplanta
Das System werde den heutigen Herausforderungen bei Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz nicht gerecht, erklärten die Wissenschaftlichen Beiräte für Agrarpolitik und für Biodiversität am Montag. Der Beirat für Agrarpolitik schlägt in einer neuen Stellungnahme vor, die bisherigen Direktzahlungen zur Einkommensstützung von Betrieben innerhalb von etwa zehn Jahren weitgehend abzuschaffen. Dringend entwickelt werden sollten Instrumente, um Gemeinwohlleistungen stärker zu honorieren.

Über die künftige EU-Agrarfinanzierung wird derzeit diskutiert. Nach einem Vorschlag der EU-Kommission sollen für die deutschen Bauern von 2021 bis 2027 rund 41 Milliarden Euro bereitstehen. Im Finanzrahmen von 2014 bis 2020 sind derzeit rund 44,1 Milliarden Euro verfügbar.

Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter sagte, Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) sollte die Empfehlungen ihrer eigenen Experten ernst nehmen und eine Agrarwende einleiten. «Es ist ein handfester Skandal, dass weiterhin horrende Summen Steuergeld an Großgrundbesitzer und Agroindustrie verschwendet werden.» Es müssten Bauern unterstützt werden, die in Tier-, Umwelt, Natur- und Klimaschutz investierten.
dpa
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Kommentare 
Gerhard schrieb am 12.11.2019 18:44 Uhrzustimmen(2) widersprechen(3)
Ich bin kein Grüner, ich bin normaler Arbeiter aus Österreich.
Ich schaue in meiner Gegend nur zu wie die Landwirte aufleben.
Wobei ich als Arbeiter und Steuerzahler nur zuschauen kann, darum sollte sofort jede Förderung gestrichen werden.
maximilian schrieb am 27.06.2018 16:25 Uhrzustimmen(9) widersprechen(11)
die Qualität eines PRaktikerrates zeigt sich daran, wie krachend der Bauernverband mit sienr Forderung nach dem 4. Weg in der Ferkelkastration gegen die Wand gefahren ist. Unfähig ein Gesetz zu lesen, das seit 5 Jahren auf dem Tisch liegt.
carpe diem schrieb am 17.06.2018 20:39 Uhrzustimmen(20) widersprechen(15)
vor allem müssen dann endlich auch die horrenden Subventionen für die Ökobetriebe eingestellt werden. Große Klappe, aber selber die höchsten Hektarprämien kassieren! Diesen Ökofaschisten gehört endlich das Handwerk gelegt.
joi schrieb am 08.06.2018 10:51 Uhrzustimmen(21) widersprechen(25)
Der Hofreiter gehört hinter Schloss und Riegel .Der Verein hat sich selbst nicht im Griff,wenn man an den Mitschnitt von Herrn Kretschmann denkt , wie er bei Grünen Versammlung sagte . Was erzählt der Hofreiter da vorne wie soll das Gehnen ,mit den E Autos bis 2021 ,er wüsste doch gar nicht was er da sagt.Wo sollen die Ladestationen herkommen bis dahin. Der Hofreiter macht nur Stimmung und Wahlkampf über die Landwirtschaft.Wenn eine Frau Hinz ,sich von ihrem Fahrer zuhause abholen lässt, und der im Winter mit Laufendem Motor vor ihre Tür wartet,sollte man erst mal den eigenen Sauhaufen auf Spur bringen.und nicht über Zuschüsse in der Landwirtschaft Reden.
maximilian schrieb am 06.06.2018 18:41 Uhrzustimmen(10) widersprechen(18)
Wenn wir die Erzeugerpreise nichtmehr am Weltmarktproduktpreis ausrichten, können unsere Landwirte auch höhere Preise erzielen.
Ein Umschichten von der 1.in die 2. Säule könnte den Umbau der LAndwirtschaft zu mehr Tier- und Umweltschutz befördern; und diese Subventionen sind projektabhängig und nicht nach dem Gießkannenprinzip ausgerichtet.
trakifreund schrieb am 05.06.2018 22:54 Uhrzustimmen(14) widersprechen(15)
eine Deckelung der Zahlungen ist schon seit 2014 überfällig.
Thorsten Holtmeier schrieb am 05.06.2018 21:45 Uhrzustimmen(16) widersprechen(11)
Gut das es als Gegenpol zum wissenschaftlichen Beirat auch einen Praktikerneirat gibt, sollte die Politik es zusammen mit uns schaffen über die Preise für unsere Produkte für ein auskömmliches Einkommen zu sorgen, können wir uns gerne über eine komplette Abschaffung der Subventionen unterhalten.
Waldbauer schrieb am 05.06.2018 16:55 Uhrzustimmen(15) widersprechen(12)
Dem Kommentar von Landwirt Schmid stimme ich uneigeschränkt zu.
Zu erwähnen wäre noch, das so D....fplauderer wie Herr Hofreiter nicht wissen, wie eine Agrarwende, wie es Grüne, BUND usw. wollen, denn ohne Wertschöpfung aus der Fläche finanziert werden soll. Von Blumenwiesen, Ökovorrangflächen, Ausgleichsflächen für Baugebiete und Straßenbau usw. kann ein Landwirt nun mal nicht leben, oder ist finanzielle Entschädigung, wenn überhaupt angedacht, dann keine Subvention?
Soll sich dann der Öko- und Ausgleichsflächenlandwirt dann durch Führungen durch den " Wohlstandspark" sein Auskommen verdienen?
Es ist mir ein Rätsel, wie dann noch Rücklagen für die Investition in Tier-Umwelt, Natur und Klimaschutz angespart werden sollen, denn die Unterstützung, wie Hofreiter sagt, wären dann wiederum Subventionen, oder?
Schmid Landwirt schrieb am 05.06.2018 13:37 Uhrzustimmen(79) widersprechen(10)
Die Subventionen kann man alle abschaffen, wenn die Landwirtschaft Preise bekommt die an der Inflastionsrate orientiert sind , die momentanen Erzeugerpreise für die konventionellen Erzeugnisse sind unter denen der 60 er und 70 er Jahre aber alle Ausgaben müssen mit 50 jähriger Inflation bezahlt werden .
cource schrieb am 05.06.2018 08:18 Uhrzustimmen(30) widersprechen(34)
"...innerhalb von etwa zehn Jahren weitgehend abzuschaffen..." solche vorschläge/absichtserklärungen sind zu vage und dienen allenfalls zur besänftigung der kritiker, die alimentierung/subventionierung der landwirtschaft dient nur zur indirekten subventionierung der chemie-/maschinenebauindustrie, denn die bauern erzielen nicht so viel erträge um die teure technik/kunstdünger/gmo/pestizide usw. usf. zu bezahlen
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