«Jetzt sollen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler für jahrzehntelange Versäumnisse in der
Agrarpolitik aufkommen», sagte die Landwirtschaftsexpertin der Organisation, Stephanie Töwe, nach einer Mitteilung vom Donnerstag. Geltende EU-Vorgaben zum Schutz des Trinkwassers seien immer wieder ignoriert worden, nun werde hastig nachgebessert.
Die Spitzen von
CDU, CSU und
SPD reagieren mit ihrem Beschluss auf die jüngsten
Bauernproteste gegen die geplante Verschärfung der
Düngeverordnung und gegen andere Umweltschutzauflagen, etwa zum Insektenschutz. Innerhalb von vier Jahren soll eine Milliarde Euro für
Agrarumweltprogramme und Investitionen zur Verfügung stehen. Die Bauern sollen dadurch bei dem anstehenden Wandel in der Landwirtschaft unterstützt werden.
Töwe sagte, die Koalition müsse nun sicherstellen, «dass sich die schweren Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen». Umweltschonender Anbau solle gefördert, die Tierzahlen in nitratbelasteten Regionen gesenkt werden.